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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
02:47
 
 
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»
 

Geschichte

Die Ersterwähnung der Mark Buchen stammt aus einer Schenkung an das Kloster Lorsch, datiert in das Jahr 798 und ist im Lorscher Kodex überliefert. Namensgebend ist das Adelsgeschlecht der Herren von Buchen, Vorgänger der Herren und Grafen von Hanau. In der Gemarkung ist als Bodendenkmal noch nachweisbar die Burg der Herren von Buchen, welche sich südöstlich des heutigen Ortsrandes befindet. Der Urkunde ist nicht zu entnehmen, ob es sich um das heute zu Hanau gehörende Mittelbuchen oder das schon im Mittelalter zur Wüstung gewordene Lützelbuchen handelt, sie werden gemeinsam als Mark bezeichnet. Im Jahre 1998 feierten Maintal-Wachenbuchen und Hanau-Mittelbuchen deshalb das 1200-jährige Jubiläum gemeinsam. Die Orte bildeten das Kerngebiet des späteren Amtes Büchertal

Die erste explizite Erwähnung von Wachenbuchen allein fällt in das Jahr 1243. Reinhard I. von Hanau macht dem Kloster Eberbach eine Schenkung in Wachenbuchen

Wachenbuchen besaß keine aufwendige Stadtmauer wie etwa die beiden Nachbarorte Hochstadt und Mittelbuchen. Eine kleine Dorfmauer existierte, deren Reste noch am alten Friedhof sichtbar sind. In Krisenzeiten dürfte eher die Kirche mit dem ummauerten Hof den Einwohnern Schutz geboten haben.

In Nachbarschaft zur Kirche ist heute sehenswert das alte Rathaus von 1555 sowie zahlreiche weitere Fachwerkbauten im alten Ortskern.

Neben der Landwirtschaft, die wegen der großen Gemarkungsfläche noch heute ein wichtiges Gewerbe ist, gab es im Gefolge der Hanauer Betriebe bis ins 20. Jahrhundert auch Diamantschleifer. Dazu kam Kleingewerbe des Handwerks und Handels, Berufe, die zum beträchtlichen Teil von den zahlreichen ortsansässigen Juden ausgeübt wurden.

Wachenbuchen hatte bis 1933 einen hohen Anteil an jüdischer Bevölkerung (1933 waren noch 83 Einwohner Mitglieder der jüdischen Gemeinde = 5,7 % von 1.465 Einwohnern), gegen die sich in der Zeit des Nationalsozialismus Verfolgungsmaßnahmen richteten. Die um 1880 erbaute Synagoge wurde beim Novemberpogrom 1938 im Inneren zerstört (die Gebäudehülle steht noch in der Straße Alt Wachenbuchen/ Ecke Hainstraße); ganz zerstört wurde 1938 die benachbarte jüdische Schule. Mindestens 46 der in Wachenbuchen geborenen oder dort längere Zeit wohnhaften jüdischen Einwohner kamen in Konzentrationslagern ums Leben.

Markant ist heute der durch eine Fernmeldeanlage weithin sichtbare Turm auf dem Hühnerberg, der höchsten Erhebung von Maintal.

Am 1. Juli 1974 wurde die Gemeinde Wachenbuchen mit den Gemeinden Bischofsheim, Hochstadt und der Stadt Dörnigheim zur Stadt Maintal zusammengefasst.

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