Geschichte
Aus der jüngeren Steinzeit gibt es verstreute Funde in ganz March, aus der späten Hallstatt-Periode (800-450 v. Chr.) existiert heute noch in Buchheim ein Grabhügel („Bürgle“) als Überrest einer ganzen Gruppe.
Nach der Zeitenwende besteht zwischen Hugstetten und Hochdorf vermutlich eine römische Villa rustica, von der ein Ziegelbrennofen aufgefunden wurde.
Zwischen dem 5. - 7. Jahrhundert lassen sich einwandernde Alemannen bei Buchheim und Hugstetten nieder, historische Funde aus dieser Zeit zeugen davon. Oberhalb von Hugstetten entsteht ein bis heute nur ansatzweise ergrabener Friedhof.
March ist eine junge Gemeinde mit alter Tradition, sind doch die Ortschaften von March sehr alt, großenteils älter als die nahegelegene Stadt Freiburg. Erstmals urkundlich erwähnt wird: Buchheim im Jahr 769, Neuershausen im Jahr 789, Holzhausen im Jahr 849 und Hugstetten 1291.
Der 1430 überlieferte Marchbrief ist das erste Zeugnis der Markgenossenschaft der Dörfer Benzhausen, Buchheim, Hochdorf, Holzhausen, Hugstetten und Neuershausen mit dem sie im Marchwald, um den südlichen Nimberg herum, die Nutzungsrechte festschrieben. Wegerechte, Weidgang und Holzversorgung wurden vereinbarlich geregelt, ebenso die gelegentlich fälligen Strafgelder und ihre Verwendung. Somit waren bei der Namengebung der Gemeinde March auch keine künstlichen Verrenkungen nötig, denn die Mark („umgrenztes Gebiet“) und ihre Dörfer gab es bereits im Mittelalter und vermutlich wurde damals bereits mundartlich von der March gesprochen.
Um 1491 kauft Dr. Conrad Stürtzel, der Hofkanzler Kaiser Maximilians I., von David von Landeck zu Wiesneck die Dörfer Benzhausen, Buchheim, Hochdorf, Holzhausen und Hugstetten. Die Familie führt nach ihrer Adelserhebung den Namen „Stürtzel von Buchheim“ und besitzt seit dem 16. Jahrhundert in Buchheim ein Wasserschloss.
Wenn es auch im Laufe der Jahrhunderte nicht ohne Spannungen und Streitigkeiten abging, die Dörfer der March bildeten doch immer eine gewisse Einheit. Dies blieb auch so, nachdem 1766 die Markgenossenschaft aufgelöst worden war und jede Gemeinde ihren Anteil an der Allmend als Eigentum erhalten hatte. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass zu dieser Zeit für die Dörfer erstmals Gemarkungspläne angefertigt wurden.
Die Revolutionsbewegung in Baden 1848/49 ist in vollem Gang. Der Buchheimer Bierwirt Johann Baptist Müller tritt als Anführer in der March auf. In Neuershausen versucht die Gemeinde einen an den Freiherrn von Falkenstein verkauften Wald zu enteignen. Hugstetten und sein Schloss werden von dem später in Freiburg erschossenen Revolutionär Maximilian Dortu mit Requisitionen heimgesucht.
Die heutige Gemeinde entstand im Rahmen der Gemeindereform in den Jahren 1973 und 1974 (Fusionsvertrag 1. Dezember 1973) durch Zusammenschluss der Gemeinden Holzhausen, Buchheim, Hugstetten und Neuershausen. Zum 1. Bürgermeister der Gemeinde March wurde Rudolf Sontheimer gewählt. Sein Nachfolger wurde, bereits 1982, der damalige Rechungsamtsleiter Josef Hügele.
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