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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
03:40
 
 
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Geschichte

Der erste Teil des Namens stammt vom althochdeuten mät, das soviel bedeutete wie „mähen, Gemähtes“. Statt, stedt heißt Stätte oder zentraler Platz. Alte Kirchenbücher verweisen auf ein Adelsgeschlecht, welches den Namen Matstete oder Matstat führte.

Aus dem 3. bis 5. Jahrhundert ist durch archäologische Funde nördlich von Mattstedt eine erste römische Siedlung nachweisbar. Um 1000 wird mit dem Bau der Mattstedter Marienkirche begonnen. 1218 wird der Ort zum ersten Mal urkundliche erwähnt. Während der sogenannten Thüringer Sintflut steigt am 29. Mai 1613 der Wasserstand der Ilm 6 m über normal. Das gesamte Unterdorf wird überschwemmt und großenteils zerstört. Ebenso verschwinden die Karpfenteiche, von denen der Name Karwiese erhalten geblieben ist. Dabei handelt es sich um eine Neuansiedelung im Mittel- und Oberdorf auf der Mattstedter Platte.

1634 durchziehen schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg das Dorf und plündern die umliegenden Höfe und die Pfarrei, die sie als Quartier nutzen. Die damals geschleifte Kirche wird 1707 mit dem noch heute erhaltenen Langschiff neu errichtet. Dies ist durch die gesammelten Eigenmittel der Einwohner mit Genehmigung des Herzogs von Sachsen-Weimar möglich.

Kurzzeitig erfolgt 1799 ein Kohleabbau durch den Pfarrer Wilhelm Christoph Günther im Auftrag des Großherzogs Carl August. Auch Goethe besichtigte zu diesem Zweck den Ort. Wegen schlechter Qualität der Kohle wurde die Förderung jedoch eingestellt. Erhalten blieb lediglich der Ortsteil Poche als Neuwerk. Hier ist heute noch der Straßengasthof und frühere Pferdewechselhof „Zur Poche“ erhalten.

Auch 1806 ziehen Soldaten durch Mattstedt. Es sind fliehende Preußen und die nachrückenden napoleonische Truppen des Marschall Louis-Nicolas Davout nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt.

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