Geschichte
Nur der südliche Teil der ehemaligen jugoslawischen Republik, also des heutigen Staates Mazedonien um Bitola, wurde in der Antike zur historischen Region Makedonien gezählt. Der nördliche Teil mit der Hauptstadt Skopje war in der Antike unter dem Namen Paionien bekannt, zur Zeit des Römischen Reiches befanden sich dort Teile der Provinzen Moesia Superior und Macedonia.
•Ab 500 v. Chr. Besiedlung von einigen illyrischen Stämmen
•Im 2. Jahrhundert v. Chr. löscht Rom das antike Makedonien aus.
•Im 4. Jahrhundert n. Chr. Übergang der Macht an Byzanz.
•Einwanderung slawischer Stämme im 6. bis 7. Jahrhundert n. Chr.
•Vom 7. Jahrhundert Teil Bulgariens.
•Ende des 10. Jahrhunderts Teil des Westbulgarischen Reiches unter dem Zaren Samuil (976–1014) mit Hauptstadt Ohrid.
•1131 - 1155 Serbenreich dehnt sich bis Mazedonien aus, anschließend Herrschaft der Serben.
•1187 - 1196 Teil des Zweiten Bulgarischen Reichs.
•1392 Türken erobern Skopje, die Stadt gilt ab dann als Üsküp.
•Vom Beginn des 15. Jahrhunderts bis 1912 osmanische Herrschaft auf dem Gebiet der heutigen Republik Mazedonien.
•1465 Aufstände gegen das osmanische Reich (u.a. auch 1565, 1689, 1876).
•Ende des 19. Jahrhunderts zunehmender Widerstand gegen die türkische Fremdherrschaft, Einfluss der benachbarten Nationalstaaten Bulgarien, Serbien und Griechenland, Gründung der Inneren Mazedonischen Revolutionären Organisation (IMRO).
•1878 Frieden von San Stefano (3. März): Mazedonien geht bis Saloniki an Bulgarien.
•1878 Berliner Kongress: Mazedonien fällt an die Türkei zurück.
•1903 Ilinden-Aufstand am 2.August(Nationalfeiertag Mazedoniens)
•1912/1913: Balkankriege, Ende der türkischen Herrschaft, die Region Makedonien wird zwischen Griechenland, Serbien und Bulgarien aufgeteilt. (Der serbische Teil, das später so genannte Vardar-Mazedonien, wird viel später als Republik Mazedonien unabhängig werden.)
•1914–1918: Im Ersten Weltkrieg ist Vardar-Mazedonien von bulgarischen Truppen besetzt.
•1918–1941: Vardar-Mazedonien wird Teil des Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 Königreich Jugoslawien). Von 1929 bis 1941 bildete aufgrund innenpolitischer Zwistigkeiten die heutige Republik Mazedonien zusammen mit Teilen des südlichen Serbiens administrativ die Vardarska banovina.
•1941–1944: Erneute bulgarische Besetzung. Errichtung einer Partisanenbewegung. Die kommunistischen Partisanen Jugoslawiens erkennen 1943 die Existenz einer eigenständigen mazedonischen Nation an.
•1944: Erste ASNOM-Sitzung am 2. August im Kloster „Heiliger Prochor PÄinjski“. Gründung der jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien.
•1963: Erdbeben erschütter die Hauptstadt Skopje.
•1991: Staatliche Unabhängigkeit infolge des Zerfalls Jugoslawiens, Namens- und Symbolstreit mit Griechenland.
•1993: Aufnahme in die Vereinten Nationen (gleichzeitig konkludente Anerkennung durch die meisten EG-Staaten) unter dem Namen „Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien“ bzw. „EJRM“ (englisch Former Yugoslav Republic of Macedonia oder abgekürzt F. Y. R. O. M. bzw. FYROM). .
•1999: Aufnahme und Versorgung tausender albanischer Flüchtlinge aus dem Kosovo.
•2001: Innenpolitische Krise, bürgerkriegsähnlicher Aufstand albanischer Nationalisten, wegen zu wenig Rechte der Minderheit.
•2001: Rahmenabkommen von Ohrid, welches mehr Rechte für die Albaner bietet. Anschließend abflauen der Krise.
•2004: Übergabe des offiziellen EU-Beitrittsgesuches am 22. März 2004.
•2005: Verleihung des EU-Kandidatenstatus an Mazedonien im Dezember.
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