Mazedonien
Mazedonien
Mazedonien, amtlich
Republik Mazedonien oder auch
Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien, ist ein Staat in Südosteuropa. Mazedonien war die südlichste Teilrepublik Jugoslawiens und rief etwas später als Kroatien und Slowenien seine Unabhängigkeit aus. Seit Dezember 2005 hat Mazedonien den offiziellen Status eines EU-Beitrittskandidaten.
Um den Staatsnamen gibt es einen Namensstreit zwischen der griechischen und der mazedonischen Regierung. Die Republik bezeichnet sich selbst als „Republik Makedonien“ (
Република Македониjа; Abkürzung
Р.М.; Vollform „Republika Makedonija“; albanisch
Republika e Maqedonisë), unter dem Namen „Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien“ (
Поранешна ЈугоÑловенÑка Република Македонија/PoraneÅ¡na Jugoslovenska Republika Makedonija, alb.
Ish Republika Jugosllave e Maqedonisë) wurde sie in
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Geographie
Geographie
Mazedonien ist ein Binnenstaat und grenzt im Norden an Serbien und an den Kosovo, im Osten an Bulgarien, im Süden an Griechenland und im Westen an Albanien.
Mazedonien ist ein Gebirgsland mit mehreren Dutzend Zweitausendern, darunter einigen Gipfeln von 2700 bis . Der höchste Berg ist der Golem Korab. Im Nordwesten liegt das Gebirge Å ar Planina (alban.
Kodra e Djellit). Der Fluss Vardar entspringt im westlichen Hochgebirge nahe der Grenze zu Albanien bzw. zum Kosovo und durchfließt das gesamte Land in Richtung Südosten. Er bildet die Hauptorientierungsachse des Landes und hat vier größere Nebenflüsse.
Im Südwesten an der Grenze zu Albanien hat Mazedonien je etwa zu zwei Drittel Anteil am Ohridsee und am Prespasee. Diese Seen (Höhe 700 bzw. ) sind etwa 400 km² groß und durch Tektonik in einer geologischen Schwächezone der Erdkruste entstanden. Der Ohridsee ist sehr tief und reich an Fossilien; beide Seen und der Nationalpark ringsum zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Klima ist im gebirgigen Landesinneren relativ rau. Generell liegt es im Übergangsge
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Geschichte
Geschichte
Nur der südliche Teil der ehemaligen jugoslawischen Republik, also des heutigen Staates Mazedonien um Bitola, wurde in der Antike zur historischen Region Makedonien gezählt. Der nördliche Teil mit der Hauptstadt Skopje war in der Antike unter dem Namen Paionien bekannt, zur Zeit des Römischen Reiches befanden sich dort Teile der Provinzen
Moesia Superior und
Macedonia.
•Ab 500 v. Chr. Besiedlung von einigen illyrischen Stämmen
•Im 2. Jahrhundert v. Chr. löscht Rom das antike Makedonien aus.
•Im 4. Jahrhundert n. Chr. Übergang der Macht an Byzanz.
•Einwanderung slawischer Stämme im 6. bis 7. Jahrhundert n. Chr.
•Vom 7. Jahrhundert Teil Bulgariens.
•Ende des 10. Jahrhunderts Teil des Westbulgarischen Reiches unter dem Zaren Samuil (976–1014) mit Hauptstadt Ohrid.
•1131 - 1155 Serbenreich dehnt sich bis Mazedonien aus, anschließend Herrschaft der Serben.
•1187 - 1196 Teil des Zweiten Bulgarischen Reichs.
•1392 Türken erobern Skopje,
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