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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
10:55
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Meliken erfolgte im Jahr 1113. Damals existierte lediglich ein Gutshof des Benediktinerklosters in Zurzach. Das Kloster selbst wurde 1279 in ein Chorherrenstift umgewandelt. Um den Gutshof herum entwickelte sich langsam ein Weiler. Das Chorherrenstift wie auch Mellikon standen unter der Oberhoheit des Bistums Konstanz. Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und Mellikon gehörte fortan zum Amt Zurzach der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft.

1578 forderte eine Gruppe von Bauern einen Anteil am Wald und an der Allmend zur Eigenbewirtschaftung; erst 1601 ging das Chorherrenstift auf die Forderungen ein. 1661 erhielt Mellikon, das inzwischen zu einem kleinen Dorf herangewachsen war, schliesslich den Status einer Gemeinde. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Mellikon wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.

Die Eröffnung der Eisenbahnlinie zwischen Koblenz und Winterthur erfolgte am 1. August 1876. Allerdings musste Mellikon den Bahnhof mit der Nachbargemeinde Rümikon teilen, da er weit ausserhalb zwischen den beiden Dörfern lag. Die 1914 gegründete Schweizerische Sodafabrik (heute Solvay) errichtete oberhalb des Dorfes einen Steinbruch. 1975 nahm an der westlichen Gemeindegrenze die Holderbank Cement AG (heute Holcim) die Produktion von Zement auf; die Fabrik wurde allerdings bereits 1995 wieder stillgelegt. Im selben Jahr erhielt Mellikon eine direkt beim Dorfzentrum gelegene Bahnhaltestelle, die den alten Bahnhof Rümikon-Mellikon ersetzte.

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