Mellikon
Mellikon
Mellikon (schweizerdeutsch:
Mellike) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Das Dorf am Nordrand des Tafeljuras liegt rund zweihundert Meter vom südlichen Ufer des Rheins entfernt in der schmalen und flachen Flussebene. Die südliche Hälfte des Dorfes ist von zwei steil aufragenden Hügeln umschlossen. Diese sind Ausläufer des Güggehübucks im Südwesten und des Haslibucks im Südosten. Am Hang des Haslibucks befinden sich zwei kleine Weiler, Unterberghof und Oberberghof . Der Hang des Güggehübucks wird durch einen grossen Steinbruch geprägt, in dem Kalkstein abgebaut wird. An der östlichen Gemeindegrenze mündet der Tägerbach in den Rhein.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 270 Hektaren, davon sind 143 Hektaren bewaldet und 45 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 556 Metern auf dem Haslibuck, die tiefste Stelle befindet sich auf 333 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden sind Rekingen im Nordwesten, Küssaberg im Norden, Hohentengen im Nordosten, Rümikon im Osten, Wislikofen im Südwesten, Böbikon im Südwesten und Rekingen im Westen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von
Meliken erfolgte im Jahr 1113. Damals existierte lediglich ein Gutshof des Benediktinerklosters in Zurzach. Das Kloster selbst wurde 1279 in ein Chorherrenstift umgewandelt. Um den Gutshof herum entwickelte sich langsam ein Weiler. Das Chorherrenstift wie auch Mellikon standen unter der Oberhoheit des Bistums Konstanz. Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und Mellikon gehörte fortan zum Amt Zurzach der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft.
1578 forderte eine Gruppe von Bauern einen Anteil am Wald und an der Allmend zur Eigenbewirtschaftung; erst 1601 ging das Chorherrenstift auf die Forderungen ein. 1661 erhielt Mellikon, das inzwischen zu einem kleinen Dorf herangewachsen war, schliesslich den Status einer Gemeinde. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Mellikon wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.
Die Eröffnung der Eisenbahnlinie zwischen Koblenz und Winterthur erfolgte am 1. August 1876. Allerdings musste Mellikon den
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Mellikon gibt es etwa 150 Arbeitsplätze, davon 6 % in der Landwirtschaft, 70 % in der Industrie und 24 % im Dienstleistungssektor. Auf dem Gelände der 1995 stillgelegten Zementfabrik haben sich zahlreiche Kleinunternehmen angesiedelt. Der Steinbruch diente früher als Rohstofflieferant für die Produktion von Soda in Bad Zurzach, heute werden dort Kalksteinblöcke aus dem Fels gehauen, die dann in der Bauindustrie Verwendung finden. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in Bad Zurzach und Umgebung.
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