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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
13:19
 
 
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Geschichte

Merzdorf, früher auch Mertensdorf genannt, wurde 1406 als Mertinsdorff erstmals erwähnt. Der Name bedeutet Dorf des Martin/Mertin.

1580 wurde das Rittergut in Merzdorf, was ursprünglich im Besitz der Herren von Köckritz gewesen war, an den Herrn Pflugk zu Frauenhain verkauft.
1612 kam es in den Besitz der Familie Milkau und 1701 erwarb es die Familie Bose. Weitere Besitzer waren die Herren von Kirchbach (1704), Heinrich von Witzleben (1708), und 1727 Gottlieb Schmidt, dessen Familie es bis 1819 behielt. Dann erwarb es Karl Oberweg, der es aber 1844 an den Freiherrn von Rochow verkaufte.
Die 1725 beantragte Umpfarrung zu Gröden ist abgelehnt worden. Kirchlich gehörte Merzdorf und Seifertsmühl zu dem 5 Kilometer entfernten Frauenhain. Die Kinder von Merzdorf und Seifertsmühl wurden in Merzdorf von 2 Lehrern unterrichtet.
Während der Befreiungskriege 1813, als der preußische General Blücher Merzdorf durchquerte, gab er Befehl den Lehrer Pätz gefangen zu nehmen, und zwang ihn ihm als Wegführer auf dem Pferd zu dienen.
1827 wurden die Hutungspläne unter die 27 Besitzer verteilt. Für die Holznutzung im Schradenwald erhielt jeder Hüfner bei der Ablösung dieser Rechte 9½ Morgen Land im Merzdorfer Busch. Größere Brände gab es 1832 und 1833.

Die Landwirtschaft war immer die Haupteinnahmequelle für den Ort. Merzdorf und Seifertsmühl produzierten so noch Anfang des 20. Jahrhunderts 1.000t bis 3.000t Zwiebeln pro Jahr, die hauptsächlich in die Städte in Sachsen verkauft wurden. Aber auch Gurken und Möhren wurden angebaut. Das Vorwerk Karlsborn wurde auch halbe Meile genannt, weil es genau so weit von Merzdorf entfernt liegt.

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