Klima
Im allgemeinen wird Meschede durch den im südöstlichen Westfalen vorherrschenden Übergangsbereich zwischen dem ozeanischen und dem kontinentalen Klima geprägt. Demnach sind die Sommer teils feucht-kühl, teils aber auch trocken-warm. So wurden Spitzenwerte von 38 °C, trotz der Lage im Bergland (230–632 m ü. NN) gemessen, Tiefstwerte von unter -15 °C sind aufgrund der Tallage keine Seltenheit. Ganzjährig kommt es häufig zu Niederschlägen, die am Nordstau des Gebirges intensiv ausfallen, die Stadt liegt am Nordwestrand eines Höhenzuges des Rothaargebirges, daher liegt die durchschnittliche Niederschlagsmenge bei knapp 1000 mm. In den Wintermonaten ist eine beachtliche Schneedecke anzutreffen, die durchaus eine Höhe von 50 cm erreichen kann.
Berichte von Unwettern sind auch historisch gut dokumentiert. So geht der Bau des Hennesees unter anderem darauf hin zurück, dass die Stadt im 19. Jahrhundert oft von Hochwasser, oftmals bedingt durch die Schneeschmelze im Hochsauerland, heimgesucht wurde. In der jüngeren Vergangenheit ereigneten sich vermehrt schwere Gewitter, wie beispielsweise 1969, 1997, 2001, 2006 und zuletzt im Juni 2007. Im September 2006 wurde die Stadt Meschede und viele Nachbargemeinden von einem plötzlichen Unwetter überrascht, das in dieser Region seit vielen Jahren nicht beobachtet worden war. Bedingt durch flutartige Regenfälle entstanden Sachschäden in teils erheblicher Höhe.
Anfang Mai 2007 entzündete sich aufgrund der seit mehreren Wochen anhaltenden Trockenperiode ein 30.000 m² großes Waldstück zwischen Meschede-Grevenstein und Sundern-Altenhellefeld. Rund 150 Feuerwehrmänner aus dem gesamten Stadtbereich Meschede waren im Einsatz, unterstützt durch zwei Hubschrauber der Bundeswehr, die aus dem nahem Sorpesee Wasser holten und aus der Luft die Flammen bekämpften. Des Weiteren halfen die örtlichen Landwirte mit ihren Gülleanhängern, die Wasserversorgung der Feuerwehr aufrecht zu erhalten. Entdeckt wurde das Feuer am Mittag des 2. Mai, als gleichzeitig ein Polizeihubschrauber, der nach Waldbränden Ausschau hielt, und ein Spaziergänger den Brand meldeten. Schon bald stellte sich heraus, dass der Brand nicht fahrlässig oder vorsätzlich gelegt wurde, sondern offenbar eine Selbstzündung aufgrund der langen Trockenheit der Auslöser des großen Waldbrandes war.
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