Flagge von Dänemark

Dänemark

Hauptstadt
Kopenhagen
 
Fläche
43.094 km²
 
Bevölkerung
5.446.000
 
pro km²
126 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.02.2025
03:13
 
 
+
»
 

Geschichte

Auf dem Gebiet der Gemeinde hat man zwar keine steinzeitlichenBesiedlungsspuren gefunden, dafür aber zahlreiche Relikte aus der Eisenzeit, darunter Spuren einer römerzeitlichen Siedlung bei Ottersbüll und Urnengräber bei Medolden und Vorballum.

Ursprünglich gehörte ein Großteil der Gemeinde Medolden zum Gerichts- und Verwaltungsbezirk der Loharde. Im 13. Jahrhundert kam der größte Teil der Gemeinde in den Besitz des Bischofs von Ripen. Da dieser dänischer Reichsprälat war, kamen diese Besitzungen im 15. Jahrhundert zum Königreich Dänemark und nicht wie das Umland zum Herzogtum Schleswig. Zu letzterem gehörte nur der Teil der Gemeinde, welcher zu Lügumkloster bzw. zum Amt Hadersleben (Hvidingharde) gehörte.

Nach der Reformation wurde der bischöfliche Besitz dem adeligen Gut Troiburg unterstellt, das vorher ebenfalls ein Bischofsbesitz war, blieb aber als Enklave Teil des Königreichs. Im 19. Jahrhundert wurde der Name Loharde wieder eingeführt, nachdem die Gutsherren ihre Gerichtsbarkeit eingebüßt hatten.

Nach dem Krieg von 1864 kam die gesamte Gemeinde zu Preußen und wurde 1867 in drei Landgemeinden im Kreis Tondern aufgeteilt. Bei der Volksabstimmung am 10. Februar 1920 über die staatliche Zugehörigkeit entschieden sich 227 Bewohner für Dänemark und nur sieben für Deutschland. Bis zur Kommunalreform 1970 blieb Medolden eine eigenständige Kirchspielsgemeinde im Amt Tondern. Seither gehört es zur Kommune Scherrebek und Sønderjyllands Amt. 2007 wird es Teil der Großkommune Tondern.

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