Monrupino
Monrupino (deutsch veraltet: Reippen, slowenisch: Repentabor) ist eine italienische Gemeinde mit 838 Einwohnern (Stand am 31. Mai 2005) in der Provinz Triest.
Monrupino ist die kleinste Gemeinde der Provinz Triest. Monrupino besteht aus den drei Ortschaften Fernetti (slow. FernetiÄi), Col (ital. Zolla), Repen (ital. Rupingrande) und grenzt unmittelbar an die Gemeinde Sežana (Slowenien). Die Bevölkerung gehört vorwiegend der slowenischsprachigen Minderheit an.
Bis zum Beitritt Sloweniens in die EU war der Grenzübergang Fernetti einer der wichtigsten Durchgangsorte für italienische Waren, die auf den Balkan exportiert wurden. Die unmittelbare Anbindung an den internationalen Straßenverkehr hat sich auf die Wirtschaft des Ortes positiv ausgewirkt.
Monrupino ist dennoch nach wie vor sehr traditionsbewusst. Davon zeugen viele gut erhaltene Häuser im typischen Baustil des Karst (ital. casa carsica, slow. kraÅ¡ka hiÅ¡a), in denen Touristen Einblick erhalten in die Bräuche der Gegend und landwirtschaftliche Geräte und Möbel aus dem vorigen Jahrhundert kennenlernen können. Eine besondere Attraktion ist die 'Karst-Hochzeit' (ital. nozze carsiche, slow. kraÅ¡ka ohcet) im Sommer, auf der Brautpaare in der überlieferten Karst-Tradition getraut werden.
Auf einem Hügel der Gemeinde liegt die kleine befestigte Wallfahrtskirche Monrupino aus dem 16. Jahrhundert. Die Anlage bietet einen weiten Rundblick auf das umliegende Gebiet in Italien und Slowenien.
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