Flagge von Italien

Italien

Hauptstadt
Rom
 
Fläche
301.336 km²
 
Bevölkerung
58.140.000
 
pro km²
193 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
21.12.2024
16:06
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste Erwähnung des castellum Monticelli geht auf das Jahr 1099 zurück, als der Adelige Crescenzo in der Nähe ein Stück Land verkaufte. Dieses castrum fiel bis zum Jahre 1140 unter die Herrschaft von Fondi; ab dann gehörte es zur normannischen Grafschaft von Fondi, eingeschlossen im Regno di Napoli, und der Familie Dell’ Aquila als Lehen gegeben. Mit der Zeit wurde Monticelli später auch von folgenden Familien regiert: Caetani (1299), Colonna (1494), Gonzaga (1570), Carafa (1591), Mansfeld (1690) und Di Sangro (1721).

Die Stadt Monticelli gehörte bis zum Jahre 1818 zur Diözese von Fondi, dann zu jener von Gaeta, die im Jahre 1848 zur Erzdiözese wurde.

Nach der Einigung Italiens nannte sich die Stadt um, um Doppelungen mit gleichnamigen Städten zu vermeiden. Der Gemeinderat entschied sich im September 1862 für den Namen Monte San Vito, der wegen weiterer Doppelungen allerdings nicht akzeptiert wurde. Ab Dezember desselben Jahres hieß die Stadt zur Ehre des heiligen Patrons nun Monte San Biagio.

Bis zur Einigkeit Italiens war Monticelli die erste Stadt, in die Reisende auf der Via Appia, vornehmlich aus Rom, auf dem Weg ins oder durch das Regno di Napoli antrafen. Tatsächlich befand sich die Grenze zwischen dem Kirchenstaat und dem Regno di Napoli im Stadtteil Epitaffio. Dies belegt eine bis heute erhaltene Inschrift aus dem 16. Jahrhundert auf einem Grenzturm. Der Zollposten zur Kontrolle der Reisenden und ihrer Güter befand sich aber im Stadtteil Portella, wo noch heute der Grenzturm und das Tor sichtbar sind, unter dem die Via Appia verlief.

Wegen dieser günstigen Position wurde Monte San Biagio in seiner frühen Geschichte immer wieder von Räubern heimgesucht, vor allem in den Jahren zwischen 1861 bis 1870, als das Latium und Rom in Italien eingegliedert wurden.

Zwischen dem 16. und dem 17. Jahrhundert erlitt Monte San Bigio große Bevölkerungsverluste durch die Malaria, da sich die Malariamücken im Tal von Fondi, das größtenteils aus Sumpfland bestand, immer weiter ausbreitete. Im Jahre 1637 war Monte San Biagio fast unbewohnt. Dank einer starken Immigration aus dem hinteren Bergland und der Trockenlegung der Sümpfe durch die Fondanische Prinzessin Anna Carafa im Jahre 1639 wuchs die Bevölkerung wieder, bis im Jahre 1697 die Bevölkerungszahl wieder 1429 betrug.

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