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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
02:40
 
 
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Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1049 unter dem Namen Mons Richarius. Später erschienen die Bezeichnungen Monte Richerii (1177), Monrichie (1412), und der heutige Ortsname existiert seit 1301. Ein Abkömmling der Herren von Grandson gründete 1049 auf dem Hügel oberhalb des heutigen Ortes eine Burg. Unterhalb dieser Burg entwickelte sich allmählich das Städtchen Montricher. Während das Schloss seit dem 12. Jahrhundert als Lehen den Herren von La Sarraz (einem Seitenzweig der Herren von Grandson) unterstand, war das Städtchen Montricher ohne Lehnsabhängigkeit und unterstand direkt dem Kaiser. Es umfasste ein für jene Zeit grosses Einflussgebiet, das bis nach Vufflens-le-Château reichte. 1293 kam das Städtchen an Ludwig von Savoyen, das Schloss blieb jedoch weiterhin unter der Herrschaft La Sarraz. Erst als das unterdessen an Cossonay gekommene Schloss 1406 ebenfalls an Savoyen verkauft wurde, gehörten Montricher und sein Schloss wieder zur gleichen Herrschaft.

Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Montricher unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte der Ort von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde Montricher dem Bezirk Cossonay zugeteilt.

Im Jahr 1770 fiel fast das ganze historische Städtchen einer Feuersbrunst zum Opfer. Die einzigen drei Häuser, die von dieser Brandkatastrophe nicht betroffen waren, brannten 1828 zusammen mit zahlreichen wiederaufgebauten Gebäuden nochmals nieder. Vom einstigen historischen Städtchen, das eine Ausdehnung von 180  • 130 m hatte, blieb damit nichts mehr übrig. Die Steine der ehemaligen Stadtmauer und des Schlosses wurden nach 1828 für den Wiederaufbau des Dorfes gebraucht.

Basierend auf dem Artikel Montricher VD der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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