Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind Kirchen, Landsitze und Schlösser in allen Ortsteilen, sowie natürlich die durch zahlreiche Wanderwege erschlossene Landschaft. In MysÅ‚akowice selbst sollten besichtigt werden:
• Die katholische Pfarrkirche Herz Jesu (KoÅ›ciół pw. NajÅ›wiÄ™tszego Serca Pana Jezusa, auch KoÅ›ciół Królów Pruskich = „Kirche der preußischen Könige“ genannt) am Rande des Schlossgartens, entworfen von Karl Friedrich Schinkel, erbaut 1836 bis 1838 als evangelische Kirche. Beim Umbau 1858 wurde dem Eingang ein Portikus mit ausgegrabenen altrömischen Säulen aus Pompeji hinzugefügt.
• Das Schloss, dessen aus dem frühen 18. Jahrhundert stammender Vorgängerbau 1751 von Maximilian Leopold von Reibnitz zu einer zweigeschossigen Barockresidenz von dreiflügeligem Grundriss umgebaut wurde. Nach mehrfachem Besitzerwechsel erwarb Generalfeldmarschall August Neidhardt von Gneisenau das Anwesen 1816 im Tausch gegen ein anderes seiner Güter. Nach dem Tod Gneisenaus 1831 kaufte Preußens König Friedrich Wilhelm III. das Schloss für 136.000 Taler. In den Folgejahren wurde es von Karl Friedrich Schinkel umgebaut, während der Königliche Hofgärtner Peter Joseph Lenné Bepflanzungspläne für den Schlosspark entwarf. Seine heutige Gestalt verdankt es im Wesentlichen den Umbauten im Stil der englischen Gotik unter König Friedrich Wilhelm IV., dessen Vorstellungen ab 1840 von Friedrich August Stüler verwirklicht wurden. Heute dient das Schloss als Schule.
• Das Wohnhaus in der ul. Starowiejska 14, der so genannte Tiroler Hof. Es handelt sich dabei um eines von mehreren Häusern, die im 19. Jahrhundert von Glaubensflüchtlingen im Tiroler Stil erbaut wurden und sich bis heute in MysÅ‚akowice erhalten haben. Das Gebäude wurde nach Sanierungsmaßnahmen 1998 als Tiroler Gaststube neu eröffnet und gehört dem österreichischen Bundesland Tirol sowie den sechs Tiroler Herkunftsgemeinden der Exulanten.
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