Sehenswürdigkeiten
In Mzcheta und seiner Umgebung gibt es zahlreiche wertvolle Geschichtsdenkmäler, unter ihnen die mittelalterliche Swetizchoweli-Kathedrale (dt. Lebensspendende Säule). Die für die damalige Zeit grandiose Kirche mit Emporen und einer hohen Kuppel auf vier wuchtigen Pfeilern wurde 1010 bis 1029 erbaut. Der Legende nach half ein Engel, die Pfeiler zu setzen. Lange Zeit hindurch war sie die Begräbnisstätte der georgischen Könige aus der Dynastie der Bagratiden. Von Timur Lang zerstört, wurde sie im 15. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Die Festung Armasziche (3. Jahrhundert v. Chr.), die Armasziche-Akropolis (spätes 1. Jahrtausend v. Chr.), Fragmente des der königlichen Palasts (1. bis 3. Jahrhundert), ein nahegelegenes Grab (1. Jahrhundert), eine kleine Kirche (4. Jahrhundert) und die Festung Bebris Ziche (14. Jahrhundert) sind weitere Zeugen der lang zurückreichenden Stadtgeschichte. Das einstige Frauenkloster Samtawro mit seiner im 11. Jahrhundert erbauten Heiligen-Nino-Kirche zeichnet sich durch herrlichen plastischen Fassadenschmuck und reichhaltige Steinmetzarbeiten aus. Sie wurde 1903 restauriert.
Auf einem malerischen Vorsprung des Sagurami-Bergrückens, auf der anderen Seite des Aragwi-Flusses, erhebt sich Georgiens älteste Kreuzkuppelkirche im Dschwari-Kloster (dt. Kreuzkloster). Sie wurde 586 bis 604 an einer Stelle errichtet, wo der Überlieferung nach die Heilige Nino ein großes Holzkreuz errichtet hat. Bewundernswert sind die Maßverhältnisse, der lakonische Schmuck, der tief durchdachte Baukörper und das vollendete Mauerwerk. Zur Besichtigung kann man in die Straße einbiegen (7 Kilometer), die beim Kilometer 190 der Georgischen Heerstraße links abzweigt.
Unweit der Abfahrt zur Dschwari-Kirche sieht man links den Staudamm des Kraftwerks von Semo-Awtschali, das 1927 am Zusammenfluss von Aragwi und Kura errichtet wurde.
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