Sehenswürdigkeiten
Im Zentrum der Stadt befinden sich die Arenen, die Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. erbaut wurden. Dabei misst das Amphitheater 133 m in der Länge und 101 m in der Breite und bietet Platz für über 20.000 Zuschauer. Die 21 m hohe Fassade besteht aus zwei übereinanderliegenden Reihen aus jeweils 60 Bögen. Auch heute noch wird das Amphitheater für Veranstaltungen genutzt. Insbesondere während der Ferias finden dort dreimal im Jahr unblutige Stierkämpfe statt, die sog. "Courses libres". In den Ferias vor Pfingsten werden allerdings auch allabendlich viele Stiere in der nach spanischem Muster inszenierten Corrida getötet.
Auch das Maison Carrée stammt aus dem 1. Jahrhundert n.Chr. Es wurde in der Antike als Forum genutzt und war Caius und Lucius Caesar gewidmet, dem Enkel bzw. Adoptivsohn des Kaisers Augustus.
Die Porte d'Auguste markiert mit ihren erhalten Bögen die Stelle, an der die Via Domitia von Osten in die Stadt mündete.
Das Carrée d'Art, gegenüber dem Maison Carrée gelegen, wurde vom Architekten Norman Foster entworfen, es enthält eine Bibliothek und ein Museum für Moderne Kunst.
Die Jardins de la Fontaine wurden im 18. Jahrhundert von Maréschal und Dardailhon angelegt. Auch der alte Dianatempel wurde in die französische Parklandschaft integriert. Ebenso der keltische Tour Magne, der eine Höhe von 32 Metern aufweist und als Aussichtsturm dient.
Das Castellum ist ein Bau der Römerzeit, der das Wasser, das über den Pont du Gard in die Stadt geleitet wurde, auffing und weiterleitete. Es hat einen Durchmesser von 5,90 Metern.
Das Musée de Beaux-Arts wurde 1907 erbaut und 1986/1987 von Jean-Michel Wilmotte umgestaltet. Ausgestellt sind französische, niederländische und italienische Gemälde des 16. und 17. Jahrhunderts.
Das Musée de Vieux Nîmes befindet sich im alten, aus dem 17. Jahrhundert stammenden Bischofspalast. Gezeigt wird die Stadtgeschichte seit dem Ende des Mittelalters.
Das Musée des Cultures Taurines wurde im Jahre 2002 eingeweiht und befasst sich mit der regionalen Kultur, insbesondere mit dem Stierkampf.
Das Archäologische Museum befindet sich in der früheren Jesuitenschule und bietet Exponate aus der Frühgeschichte der Stadt.
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