Geschichte
Bereits im 9 Jhdt. wurde Natternbach als "Norderenbar" schriftlich erwähnt und entstand durch einen Vertrag Otto von Norderenbars mit dem Hause Babenberg.
Später zur Zeit der Bauernkriege spielte Natternbach eine entscheidende Schlüsselrolle. Gemeinsam mit anderen Ortschaften des "Dunklen Ecks", wie Graf Stephan von Herbersdorf die aufständischen Bauernortschaften nannte, stellte man eine für damalige Verhältnisse extrem starke und gleichzeitig schlagkräftige Truppe bestehend aus mehreren hunderten Bauern, unter dem Kommando des Hansen Vischer bereit um die Bayrischen Truppen gemeinsam mit Truppen aus St. Agatha, Neukirchen am Walde und selbst Peuerbach aus derselben Stadt zu vertreiben. In einer ersten Schlacht gelang dies, und die Bauern erbeuteten Kanonen und moderne Waffen der Bayrischen Soldaten. Als Graf Herbersdorf persönlich mit einer großen Abteilung bayrischer Berufssoldaten ausrücken will um die Aufständischen noch in Peuerbach zurückzuschlagen, werden sie noch mitten im Marsch durch das Hermannsfeld von einem Hinterhalt der Bauern überrascht. Diese krämpften zu allem entschlossen gegen Herbersdorfs Elitesoldaten, den Schwarzen Reitern Münchens, sodass sich der Graf selbst nur mit einer kleinen Truppe durch eine unkontrollierte Flucht retten konnte. Sämtliche Fußsoldaten der Bayern blieben am Schlachtfeld zurück. Auch durch diese Schlacht erbeuteten die Bauern Unmengen an Kriegsmaterial. Als man jedoch an einer Belagerung der Landeshauptstadt Linz scheiterte, wurden alle hohen Persönlichkeiten der Bauern gefangen genommen, mit ihnen auch Hansen Vischer. Man ließ sie entscheiden zwischen Bekehrung zum Protestantismus
oder dem Tod. Hansen Vischer war der einzige von ihnen der den Tod wählte, um so sein Gesicht nicht zu verlieren.
Seit 1490 wird Natternbach dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
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