Geschichte
Bereits 1181 wurde eine Wiese an der Etsch in Enn genannt, auf der Holzflöße zur Beförderung auf dem Fluss zusammengestellt wurden. Gegründet wurde der Ort als burgum novum Egne im Jahre 1189 vom Bischof von Trient. Durch seine zentrale Lage im Unterland an den Handelstraßen zwischen Norden und Süden und insbesondere durch die Etschschifffahrt erlangte das Dorf im Mittelalter hohe wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung. Davon zeugt das „Ballhaus“, wo die Waren gelagert wurden. Im 13. Jahrhundert wurde der ursprüngliche Ort durch Hochwasser zerstört und als „neuer Markt“ wiederaufgebaut. 1309 verlieh Herzog Otto von Tirol dem Ort Privilegien, die bestimmten, dass alle Güter, die auf Wagen oder Schiffen nach Neumarkt kamen, hier niedergelegt und durch Bewohner von Neumarkt nach einer festgesetzten Reihenfolge weiterbefördert werden mussten. 1340 wurden Teile des Ortes durch ein Feuer zerstört; mit einem 10-jährigen Steuernachlass des Landesfürsten konnte der Ort wiederaufgebaut werden.
Der Ansitz Griesfeld, auch als „Spital“ bezeichnet, stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Bei Neumarkt steht die Ruine der im 12. Jahrhundert erbauten Burg Kaldiff. Der Bergfried stürzte im 19. Jahrhundert ein, danach verfiel die Burg.
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