Neumarkt (Südtirol)
Neumarkt (Südtirol)
Neumarkt (ital.
Egna) ist der Hauptort des „Bozner Unterlandes“ und liegt etwa 25 km südlich von Bozen und 34 km nördlich von Trient. Die Gemeinde ist Sitz der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland sowie einiger anderer überörtlicher Einrichtungen.
Wichtige Wirtschaftszweige sind Industrie, Handel, Handwerk und Landwirtschaft. Der Tourismus hat dagegen nur eine relativ geringe Bedeutung.
Geschichte
Geschichte
Bereits 1181 wurde eine Wiese an der Etsch in Enn genannt, auf der Holzflöße zur Beförderung auf dem Fluss zusammengestellt wurden. Gegründet wurde der Ort als
burgum novum Egne im Jahre 1189 vom Bischof von Trient. Durch seine zentrale Lage im Unterland an den Handelstraßen zwischen Norden und Süden und insbesondere durch die Etschschifffahrt erlangte das Dorf im Mittelalter hohe wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung. Davon zeugt das „Ballhaus“, wo die Waren gelagert wurden. Im 13. Jahrhundert wurde der ursprüngliche Ort durch Hochwasser zerstört und als „neuer Markt“ wiederaufgebaut. 1309 verlieh Herzog Otto von Tirol dem Ort Privilegien, die bestimmten, dass alle Güter, die auf Wagen oder Schiffen nach Neumarkt kamen, hier niedergelegt und durch Bewohner von Neumarkt nach einer festgesetzten Reihenfolge weiterbefördert werden mussten. 1340 wurden Teile des Ortes durch ein Feuer zerstört; mit einem 10-jährigen Steuernachlass des Landesfürsten konnte der Ort wiederaufgebaut werden.
Der Ansitz Griesfeld, auch als „Spital“ bezeichnet, stammt aus dem 1
...mehr
Basierend auf dem Artikel Neumarkt (Südtirol) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen