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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
09.05.2024
02:34
 
 
+
»
 

Wirtschaft

Niedergösgen war bis anfangs des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft der Aare wurde bei Mülidorf schon früh (ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts) für den Betrieb einer Papiermühle genutzt, an deren Stelle später eine Getreidemühle und schliesslich eine Gipsmühle trat. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte sich Niedergösgen dank der Schuhfabrik Bally in Schönenwerd.

Heute haben der Ackerbau, die Viehzucht und die Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung, die Bally-Schuhfabrik existiert nicht mehr. Zahlreiche Arbeitsplätze sind trotzdem im Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Niedergösgen weist vor allem kleinere und mittlere Unternehmen der Branchen Baugewerbe, Elektrizität, Holzverarbeitung und mechanische Werkstätten auf. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind damit Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Olten und Aarau arbeiten.

Auf dem Gemeindegebiet von Niedergösgen liegt am Aarekanal das zweite Pumpwerk des Kernkraftwerks. Die Gemeinde besteuert deshalb auch die KKG AG in einem gewissen Ausmass. Dieses Pumpwerk hat Bedeutung für die Sicherheit des KKW: Bei Ausfall des regulären Pumpwerks, etwa im Notstromfall mit Ausfall der externen Netzversorgung und der Eigenbedarfs-Produktion, laufen seine dieselgetriebenen Pumpen an und sorgen für die Wasserkühlung der Notstrom-Dieselgeneratoren im Werk, welche damit ihrerseits die Aufgabe wahrnehmen können, durch Antrieb von Elektro-Pumpen die Nachzerfallswärme aus dem Reaktor abzuführen.

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