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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.10.2024
05:07
 
 
+
»
 

Geschichte

1307 wurde die Ortschaft zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Grafen zu Wittgenstein kauften damals die Dörfer Fischelbach, Hesselbach, Puderbach und Niederlaasphe von den Rittern zu Breidenbach.

Der Brückenplatz mit dem 1881 errichteten und nach wie vor genutzten Backhaus bildet das
historische Zentrum des Dorfes. Neben der Landwirtschaft prägten vor allem eine Mühle und die Amalienhütte die strukturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Ortschaft.

Die Amalienhütte ging aus einem Hammerwerk hervor. Im Jahre 1848 erhielt Frau Amalie Jung die Baugenehmigung zur Errichtung eines Roheisenwerkes. 1859 floss das erste Roheisen aus dem Hochofen. Zu Ehren der Besitzerin erhielt das Werk seinen Namen.

Im Jahre 1932 erwarb die Firma Buderus aus Wetzlar die Amalienhütte. Sie schloss am 1. Oktober 1975. Teile der Amalienhütte mit dem angrenzenden Hüttenweiher sind noch vorhanden. Auf dem ehemaligen Werksgelände befindet sich heute das wirtschaftshistorisch bedeutende Industriemuseum Trafostation.

Unweit der Amalienhütte in den Lahnwiesen beginnt der von Schülern des Bad Laaspher Gymnasiums im Jahre 1998 angelegte Planetenlehrpfad. Hier werden die Ausmaße des Sonnensystems mit den Entfernungen und den Größen der Sonne und ihrer Planeten im Maßstab 1: 1.000.000.000 veranschaulicht. Der ca. 6 km lange Lehrpfad führt entlang eines befestigten und entsprechend ausgeschilderten Weges zum Bad Laaspher Ortsteil Laaspherhütte.

In den vergangenen Jahren nahm Niederlaasphe mehrfach mit Erfolg am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil. Neben zahlreichen 1. und 2. Preisen konnten dabei auch mehrere bronzene und silberne Plaketten errungen werden. 1999 erhielt Niederlaasphe zudem einen Sonderpreis des Tourismusverbandes Siegen-Wittgenstein für die Vernetzung verschiedener touristischer Angebote in Verbindung mit dem Lahntal-Radweg. Im Jahr 2000 wurde die Ortschaft erneut mit der Bronzeplakette des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Aufgrund seiner Lage in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bundesland Hessen bietet sich Niederlaasphe als Ausgangspunkt für Radwanderungen entlang der Lahn in Richtung Marburg an. Ebenso reizvoll ist aber auch die Erkundung der Umgebung von Niederlaasphe auf Schusters Rappen.

Niederlaasphe hat seit 1955 mit 18 Lautsprechern eine „Dorfrufanlage“ installiert, über die die Bewohner Informationen über das aktuelle Dorfgeschehen erhalten. Eine solche Anlage gibt es kein zweites Mal in Nordrhein-Westfalen.

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