Geschichte
Der Name (Nieder-)Würzbach taucht zwar schon in alten Urkunden auf, doch ein Hinweis zur Bevölkerungszahl gibt uns erstmals die „Türkenschatzung“ im Jahre 1566. 20 Untertanen werden aufgeführt - das ergibt eine geschätzte Einwohnerzahl von etwa 100 Personen.
An drei Punkten ist der Wahnsinn der Kriege dokumentiert:
• im 30-jährigen Krieg wird das Dorf Niederwürzbach vollständig zerstört.
• der Erste Weltkrieg und
• der Zweite Weltkrieg bilden zwei weitere Zäsuren, in denen auch Niederwürzbach zahlreiche Gefallene zu beklagen hatte.
Nach dem 30-jährigen Krieg begann die Wiederbesiedlung des Dorfes nur sehr zögernd. Die Bevölkerung lebte in großer Armut. Im Jahr 1698 fand im Amt Blieskastel die erste richtige Volkszählung statt. In dem Verzeichnis aller Mannschaften, Weiber und Kinder wurden für Niederwürzbach 12 Männer, 11 Frauen und 40 Kinder - zusammen 63 Personen - erfasst.
Durch die Übernahme des Landstriches durch die Familie von der Leyen besserte sich die Lage der Bevölkerung zusehends. Die neuen Landesherren wollten aus ihrem Besitz Nutzen ziehen und unternahmen alle Anstrengungen, das Land zu befrieden, um Einkünfte zu erwirtschaften und sie zu vermehren. So zeigt die Kurve eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung in der Leyen-Zeit.
Das Industriezeitalter lässt ab der Mitte des 19. Jahrhunderts das Dorf rasant anwachsen bis auf die heutige Einwohnerzahl von ca. 4500 Personen.
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