Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.05.2024
23:34
 
 
+
»
 

Geschichte

Im frühen 8. Jahrhundert wurde die Region von Mainz aus christianisiert. In der Mitte des Jahrhunderts wurde der Grundstein der St. Martini Pfarrkirche gelegt. Zwischen 800 und 1000 wurde eine Burganlage im Leineholz bei Nörten errichtet. 995 wurde der Ort erstmalig urkundlich erwähnt. 60 Jahre später kam es zur Gründung des St. Peter Stiftes. 1098 und 1103 hielt sich Bischof Ruthard in Nörten auf. Während dieser Zeit wurde die Burganlage ausgebaut, die nach ihrem Umbau 1105 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Zwei Jahre zuvor wurde das Kloster Steina (später Marienstein) gegründet. Nörten wird Archidiakonat und damit das Verwaltungszentrum der Region. Die Burg wird 1287 vom Mainzer Bischof an die Dynasten von Hardenberg und von Rosdorf verpfändet. 1303 geht der gesamte Gerichtsflecken an die Familie von Hardenberg. 1346 wird der Ort samt Stift komplett zerstört. 1357 treten die Herren von Hardenberg als Eigentümer der Burg auf. Nörten wird 1360 Stadt und mit den Frankfurter Stadtrechten ausgestattet, ehe die Stadt 1365 erneut zerstört wird.

1599 und 1616 kam es zu zwei Großbränden, bei denen erhebliche Teile der Stadt zerstört wurden. Im Jahr 1700 wird die gräfliche Kornbrennerei gegründet. Seit 1717 darf Nörten drei Jahrmärkte abhalten. Mainz erkennt 1744 die Besitz- und Gerichts-Ansprüche derer von Hardenberg in Nörten endgültig an. 1812 kommt es zur Aufhebung des Stiftes. 1851 löst sich das adlige Gericht Hardenberg ebenfalls auf. Von 1852 bis 1859 ist Nörten königliches Amt. 1854 wird Nörten als Streckenpunkt der Hannöverschen Südbahn aufgenommen. 1873 wird eine der größten Zuckerfabriken in Nörten eröffnet. Seit der Verwaltungsreform 1885 gehört der Flecken Nörten zum Kreis Northeim, dessen Amtsgericht in Gerichtssachen zuständig wurde. 1894 wird die katholische Martini-Kirche neu gebaut, ehe zehn Jahre später die evangelisch-lutherische Kirche errichtet wird.

1928/29 wurden aufgrund des „Gesetz[es] über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts“ Marienstein (Nörten-Hardenberg) und der Hardenberg im Flecken Nörten-Hardenberg zusammengefasst. Dieses Gesetz wurde unter dem damaligen preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun und seinem Innenminister Albert Grzesinski verabschiedet, um einerseits die Gutsbezirke zu demokratisieren (=> Hardenberg) und andererseits durch Zusammenlegung mehrerer Landgemeinden Verwaltungskosten einzusparen (=> Marienstein (Nörten-Hardenberg)).

1947 fand die Wiedereröffnung des Kaliwerks „Königshall-Hindenburg“ im Rodetal bei Reyershausen statt. 1958 kam es zur Einweihung des Autobahnabschnittes der A7 von Nörten bis Northeim als Teil der wichtigen Nord-Süd-Achse. 1974 gab es eine Gebiets- und Verwaltungsreform in Nörten. Im Jahr 1987 begann die Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Bondoufle in Frankreich.

Basierend auf dem Artikel Nörten-Hardenberg der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen