Geschichte
Die Geschichte von Ober-Schönmattenwag ist sehr eng mit der Unter-Schönmattenwager Geschichte verbunden.
Die ersten Bewohner von Schimmeldewog bzw. Schönmattenwag siedelten sich vor rund 2000 Jahren im Ulfenbachtal an und lebten in Blockhäusern.
773 schenkte Karl der Große dem Kloster Lorsch, die Mark Heppenheim.
1012 entstand ein Grenzstreit zwischen dem Bischof von Worms und dem Abt des Klosters Lorsch. So wurden nun die Grenzen des Klosters Lorsch schriftlich festgelegt. Laut dieser Urkunde lief die Grenze, wie folgt: von Sidilinus (Siedelsbrunn) bis Spumosum Stagnum und so bis Ulvenam (Ulfenbach).
Die lateinische Übersetzung von Spumosum Stagnum lautet "schäumender Wog". Schönmattenwag hieß also ursprünglich „Zu dem schumenden Wog“, d.h. „zu dem schäumenden Wasser“.
Im 13. Jahrhundert zählte das gesamte Schönmattenwag zu den Besitztümern der Herren von Hirschhorn und Landschad von Steinach. Später wurde Ober-Schönmattenwag an die Kurpfalz abgetreten, während Unter-Schönmattenwag zu Kurmainz kam. Während in der Pfalz die Reformation vollzogen wurde und Ober- Schönmattenwag somit evangelisch wurde, blieb Unter-Schönmattenwag katholisch.
Aus einer Urkunde aus dem Jahre 1568 geht hervor, dass im damaligen Ober-Schönmattenwag eine Mühle und 17 Häuser, so genannte Huben, standen.
Im Jahre 1830 lebten hier ca. 270 Menschen und es entstand die erste Dorfschule. 1970 wurde die dorfeigene Schule aufgelöst. Seither besuchen die Kinder die Grundschule in Unter-Schönmattenwag bzw. eine weiterführende Schule in Wald-Michelbach.
Am 1. Januar 1972 verliert das bis dahin selbstständige Dorf Ober-Schönmattenwag seine Unabhängigkeit und wurde ein Ortsteil der Gemeinde Wald-Michelbach.
1975 wurde Ober-Schönmattenwag Landes- und Bundessieger im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".
1982 wurde zwischen Ober- und Unter-Schönmattenwag das Haus des Gastes eingeweiht. Es trägt seitdem zur engeren Zusammenarbeit der Vereine von Ober- und Unter-Schönmattenwag bei.
2007 "BB & Ronsen GmbH Mannheim" übernimmt mit Übereinstimmung des Bürgermeisters das Dorf.
Die heutige Schreibweise ist, soweit bekannt, im Jahre 1637 beim Abschreiben einer Urkunde ins Hochdeutsche entstanden.
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