Geschichte
Spätestens seit 5000 v.Chr. lebten Menschen im Gemeindegebiet. Dies beweisen Funde guterhaltener verzierter steinzeitlicher Gefäße in Obertraubling und einer unbeschädigten kräftigen Steinaxt in Piesenkofen. Aus der Zeit um 1800 v.Chr. (Hügelgräber- beziehungsweise Bronzezeit) sind Hockergräber in Niedertraubling erhalten. Im 3. Jahrhundert n.Chr. existiert in Niedertraubling bereits ein römischer Bauernhof.
817 - 847 In der Amtszeit des Bischofs Baturich kommt es zu einem beurkundeten Landtausch zwischen dem Bischof und dem edlen Maurentius, und damit zur ersten urkundlichen Erwähnung Obertraublings. Der Name geht auf das Adelsgeschlecht der "Traublinger" zurück, die im 11. Jahrhundert neben den "Gebelkofener'n" die Grundherrschaft ausübten. Später waren die "Weichser" und die "Nothaft", die "Auer" und die "Lerchenfelder" die Grundherren. In Niedertraubling und Gebelkofen gab es Wasserschlösser. 1340 wurde die Burg Traubling gestürmt und 1492 im Löwler-Krieg belagert. 1618 - 1648 Im Dreißigjährigen Krieg wurden Obertraubling und Gebelkofen stark zerstört. Viele Höfe gingen in Flammen auf, die Pest besiegelt das furchtbare Kriegselend. 1799 - 1815 In der Napoleonischen Zeit war durch Truppendurchzüge und Einquartierungen die Bevölkerung stark belastet. 1842 wurde die sogenannte Walhallastraße zur Nachbargemeinde Barbing gebaut. 1859 fährt der erste Zug von Regensburg nach München und hält in der neu errichteten Station Obertraubling. 1873 wurde die Freiwillige Feuerwehr Obertraubling gegründet. 1936 – 1938 wurde der Militärflugplatz Obertraubling auf dem jetzigen Gebiet der Stadt Neutraubling errichtet. Nach 1945 kam es zur Ansiedlung von Gewerbebetrieben. 1977 Wurde die Gemeindebücherei eröffnet. In unmittelbarer Nachbarschaft wurde in den 80er Jahren das Regensburger BMW-Werk angesiedelt.
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