Geschichte
• Erste Nennung des Ortes als „Otolteshusir“ 814 a. d. in den Freisinger Traditionen (den Niedergeschriebenen Schenkungen an das Hochstift Freising)
• Der Name kam von Otolt oder Odholt, dem Sippenältesten, der etwa um 600 a. d. oder früher gelebt hat
• Der Ort wurde an der Glonn (Bach) gebaut, weil es dort ausreichend Ackerfluren und Weideflächen zur Gründung einer bäuerlichen Existenz gab
• Odelzhausen besitzt eine Burg / Schloss, das bereits 1247 erbaut war. Die Besitzer wechselten häufig, es gab adelige und bürgerliche Besitzer, Besitzer, die nur an der dort ansässigen Brauerei interessiert waren, welche, die nur an den dazugehörigen Ländereien interessiert waren…heutzutage befindet sich im Schloss ein Hotel und eine Gastwirtschaft.
• Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die alte, mittlerweile unpassierbare Römerstraße, durch die Landstraße von München über Dachau, Odelzhausen und weiter nach Friedberg und Augsburg, ersetzt
• Im ausgehenden Mittelalter war Odelzhausen bereits kein reines Bauerndorf mehr: 1468 bestand Odelzhausen bereits aus 8 Bauernhöfen und 7 Söldnern (Gastwirt etc.)
• erstmals 1440 taucht die Bezeichnung „Hofmark“ für das Dorf auf, eine Hofmark ist ein dörflicher Immunitätsbezirk, deren Inhaber niedere Gerichtsbarkeiten selbst ausüben durften
• während des 30-jährigen Krieges gab es schwere Opfer, Kirche war ausgebrannt, Schloss geplündert…
• das Kloster im Ortsteil Taxa war 1665 einer der meistaufgesuchten Wallfahrtsorte in Altbaiern (das schrieb man damals so), 1802 wurde das Kloster dem Erdboden gleich gemacht, zuvor alle Besitztümer versteigert, 1848 wurde eine kleine Kapelle an der Stelle des ehemaligen Klosters erbaut (steht heute noch)
• seit ca. 1700 gibt es in Odelzhausen eine Schule, aus der die Leute aus der ganzen näheren Umgebung kamen
• seit 1803 besitzt Odelzhausen das Marktrecht
• Am 1. März 1923 wurde Odelzhausen zur Pfarrei erhoben
Basierend auf dem Artikel Odelzhausen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen