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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
19.05.2024
05:22
 
 
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Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Oelber am weißen Wege erfolgte 1226 im Lehnsregister der Edelherren von Meinersen. Die Adelsfamilie erbaute im 12. Jahrhundert das heutige Schloss Oelber als mittelalterliche Wasserburg. Die Ortsgeschichte ist untrennbar mit der adligen Familie derer von Cramm verbunden. 1296 wurden sie erstmals als Mitinhaber der Burg Oelber urkundlich erwähnt und gegenwärtig ist ein Familienzweig im heutigen Schloss ansässig. Territorial hatten die Bischöfe von Hildesheim seit 1353 die Herrschaft über den Ort, erstmals durch Bischof Heinrich von Hildesheim. Dies hielt bis zum Ende der Hildesheimer Stiftsfehde 1523 an. 1543 kam Oelber zum Herzogtum Braunschweig. Es lag im äußersten südwestlichen Zipfel des braunschweigischen Herrschaftsbereiches und war von fremden Territorien umgeben. 1597 überstand das Dorf eine Pest-Epidemie.

Während des Dreißigjährigen Krieges quartierte sich 1626 der kaiserliche Feldherr Graf Tilly mit seiner Truppe drei Monate lang im Schloss Oelber ein. Nach seinem Abzug nahmen das dänische Heer unter Graf Philipp Reinhard von Solms das Schloss ein und verwüstete es ebenso wie das Dorf. Tillys Truppen stellten etwa 15 km südlich von Oelber am weißen Wege die Dänen unter König Christian IV. und schlugen sie am 27. August 1626 in der Schlacht bei Lutter am Barenberge. 1771 bauten die Dorfbewohner das Dorf nach den Zerstörungen des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) wieder auf. Es hatte dann neben der Kirche und dem Schloss 62 Häuser. 20 Jahre später wurden 602 Bewohner gezählt.

Basierend auf dem Artikel Oelber am weißen Wege der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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