Geschichte
Oliver Springs wurde 1830 unter dem Namen "Winter's Gap" gegründet. Der Name stammt von dem ersten dort bleibenden Siedler europäischer Abstammung namens Major Moses Winter.
Vor dieser Zeit wurde das Gebiet um Oliver Springs von den Eingeborenen als Jagd- und Wohngebiet benutzt. Natürliche Mineralwasserquellen und reichlich wilde Tiere auf dem "Windrock Mountain" halfen den Eingeborenen bei der Entscheidung sich hier niederzulassen. Das Wasser der Quellen wurde bis zum 20. Jahrhundert für medizinische Zwecke benutzt, da dieses als heilend angesehen wurde. Die Quellen wurden "Tah-hah-lehaha" genannt, was soviel wie "Heilende Wasser" bedeutet.
Das Land blieb von den europäischen Siedlern bis 1761 unentdeckt. Während dieser Zeit erforschte Elisha Walden die Clinch- und Powell River valleys. Dennoch begann eine ernsthafte Ansiedlung in diesem Bereich nicht vor 1790.
1826 wurde Richard Oliver zum Postmeister ernannt. Die Stadt wurde ihm zu Ehren in Oliver's Springs, dann kurz danach in Poplar Springs und kurz darauf wiederum in Oliver Springs umbenannt. Oliver stellte den Postservice von seiner 35-Raum-Villa aus zur Verfügung, welche auch als Gaststätte diente. Er war der Erste, der das kommerzielle Potential der Mineralwasserquellen ausnutzte, indem er seine Gäste zwischen den Quellen und der Gaststätte hin und her transportierte. Während des Bürgerkriegs wurde die Gaststätte als Hospital von beiden Seiten genutzt.
Joseph Richards kaufte 1873 Oliver's Land. Er errichtete das erste Hotel, welches 1894 durch ein palastartiges und moderneres 150-Raum-Hotel ersetzt wurde. Oliver Springs wurde ein beliebter Ferienort. Das Oliver Springs Hotel wurde von wohlhabenden Gästen aus den gesamten Vereinigten Staaten und Europa besucht, um das Wasser der Quellen zu trinken und um darin zu baden. 1888 wurde eine Eisenbahnlinie durch Oliver Springs gebaut, welche tausende Besucher zu den Quellen brachte. Unglücklicherweise brannte das Hotel 1905 ab.
zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Gebiet von der Kohlenindustrie abhängig. Laut dem Historiker Keith Glass begann die "Windrock Coal and Coke Company", ein Tochterunternehmen der "Bessemer Coal, Iron and Land Company", aus Birmingham (Alabama), ca. 1904 eine Kohlenmiene nahe Oliver Springs zu betreiben.
1942, also während des 2. Weltkrieges, begab sich die U.S. Regierung zu den benachbarten Gemeinden Robertsville, Edgemoor, East Fork, Elza, Bethel, Scarborough und Wheat, um die geheime Stadt Oak Ridge als Teil des Manhattan-Projects zu errichten.
In den Jahren die auf das Ende des kalten Krieges folgten, strengten sich Oliver Springs und seine Nachbarn an, eine solide Basis, auf welcher sie ihre Wirtschaft platzieren könnten, zu errichten. Oliver Springs hat mit vielen Industrien herumexperimentiert. In den Späten 1990ern wurde der Film October Sky nahe dem Kohlenabbaugebiet und im Zentrum der Stadt gedreht. Derzeit ist die lokale Wirtschaft daran interessiert, die Berge um Oliver Springs auszunutzen, welche vor allem bei "All-terrain-vehicle"-Fahrern sehr beliebt sind.
Basierend auf dem Artikel Oliver Springs der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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