Flagge von Palästinensische Autonomiegebiete

Palästinensische Autonomiegebiete

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Datum & Zeit
22.12.2024
04:52
 
 
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Geschichte

Die Palästinensischen Autonomiegebiete befinden sich auf Teilen des früheren Mandatsgebietes Westpalästina, das wie Ostpalästina (heute Jordanien) nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reichs unter britischer Mandatsverwaltung stand. Zu den Mandatsbedingungen gehört, dass die Briten die Verwirklichung der Balfour-Deklaration ermöglichen sollen, in der sie am 2. November 1917 die „Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk” versprochen haben, in dem Gebiet Palästinas (d. h. Israel, Palästinensische Autonomiegebiete und Jordanien). 1947 wurde das britische Mandatsgebiet Ostpalästina zur Bildung des Königreichs Jordanien, auf Betreiben Großbritanniens, von dem Gebiet Palästina als der Nationalen Heimstätte für einen jüdischen Staat, abgetrennt.

Am 29. November 1947 stimmt die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit für den Teilungsplan, der Westpalästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat teilen soll. Von dem Gebiet der Nationalen Heimstätte für einen jüdischen Staat sollen weitere 40 % abgespalten werden.
Mit dem Ziel, tatsächlich einen unabhängigen jüdischen Staat zu gründen und den Überlebenden der Shoa und der jüdischen Diaspora eine Heimat zu schaffen, akzeptiert die diplomatische Vertretung der jüdischen Bevölkerung den Plan. Die Araber lehnen den Plan dagegen ab und hoffen, die Umsetzung des UN-Planes zur Gründung des Staates Israel mit Gewalt verhindern zu können.

Am 14. Mai 1948 kommt es zur formellen Gründung des Staates Israel, der international anerkannt wird. Noch in der Gründungsnacht erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat Israel den im Vorfeld von ihnen geplanten koordinierten Krieg. Es folgte der Israelische Unabhängigkeitskrieg, der von Israel gewonnen wurde.

Nach dem Krieg bleibt die Verwaltung der von der UN den Palästinensern zugesprochenen Gebiete und Ost-Jerusalem in den Händen von arabischen Streitkräften und Besatzungsmächten, das ist Ägypten im Gazastreifen und Jordanien im Westjordanland.

Nach dem Sechstagekrieg 1967 wurden das Westjordanland und der Gazastreifen von israelischen Streitkräften erobert und besetzt gehalten. Zusätzlich wurde auch Ost-Jerusalem von Israel erobert und annektiert. In der Folge errichtete Israel in den besetzten Gebieten, vor allem im Westjordanland, über 200 Siedlungen zum Teil an strategisch wichtigen Punkten, in denen heute 400.000 Menschen leben. Das israelische Militär baute ein Straßennetz für diese Siedlungen und errichtete Checkpoints.

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