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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.04.2024
18:48
 
 
+
»
 

Wirtschaft

Payerne ist das regionale Wirtschaftszentrum der Broyeebene und Mittelpunkt eines stark auf die Landwirtschaft ausgerichteten Gebietes. Das Städtchen war deshalb lange Zeit agrarisch geprägt. Noch heute arbeiten mehr als 5 % der Erwerbstätigen im primären Sektor, während der sekundäre Sektor rund 15 % und der Dienstleistungssektor rund 80 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigen.

Seit der Korrektion der Broye im Jahr 1906 besitzt Payerne eine grosse Fläche fruchtbares Ackerland in der Ebene nördlich der Stadt. Hier werden hauptsächlich Getreide, Tabak, verschiedene Gemüse und Zuckerrüben angebaut. Im hügeligen südlichen Gemeindeteil gibt es neben dem Ackerbau auch Obstbau und Viehzucht.

Bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte Payerne vom Handwerk und dem Handel mit landwirtschaftlichen Produkten. Die Industrialisierung setzte ab etwa 1850 ein und verstärkte sich mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz nach 1876. In den letzten Jahrzehnten wurden neue Gewerbe- und Industriezonen im Norden und Westen der Stadt geschaffen. Einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung gab es mit der durchgehenden Eröffnung der Autobahn A1 (Lausanne-Bern) im Jahr 2001. Heute konzentriert sich die Industrie auf die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten und Fleisch, Herstellung von Zigarren, auf das Baugewerbe (Baustoffe), das Transportgewerbe und den Gartenbau sowie auf Elektrotechnik, Telekommunikation und Informationstechnologie. Daneben gibt es zahlreiche weitere kleinere und mittlere Unternehmen.

Als wichtiges Regionalzentrum nimmt Payerne zahlreiche Funktionen im Bereich der Dienstleistung wahr. Es ist Sitz der Stadt- und Bezirksverwaltung, Standort vieler Banken und Versicherungen und seit 1972 des Regionalspitals.

Im weiteren betreibt die Schweizer Armee in Payerne den wichtigsten Armeeflugplatz, der teilweise auch auf dem Gebiet der angrenzenden Gemeinden Bussy, Morens und Rueyres-les-Prés liegt. Seit 1897 bestehen die Kasernen, und im Süden der Stadt befindet sich die meteorologische Station, eine Aussenstelle der MeteoSchweiz.

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