Pederoa
Pederoa (ladinisch auch Pidrô) ist ein Ortsteil von Wengen. Er ist deshalb bekannter, weil er unten am Gaderbach an der Gadertal-Straße liegt mit der Bushaltestelle am Gasthof zur Post. Hier mündet der Wengenbach in den Gaderbach. Früher war Pederoa sozusagen Wengens Tor zur Welt. Hier zweigt von der Staatsstraße die Ortsstraße in das Wengental hinein ab. Eine Straßenverbindung auf die westliche Talseite der Gader hinauf in den dortigen Teil Wengens ist auch nicht weit. Im Ort überquert die Staatsstraße die Gader auf einer Brücke, die für die Bauweise des frühen 20. Jahrhunderts üblich fast im rechten Winkel die Gader überquert. Dem heutigen Bus- und Lkw-Verkehr bereiten solche Brücken freilich gelegentlich Schwierigkeiten.
Inzwischen ist der Gaderbach an den Rand seines Bachbettes gedrängt worden, um einem Industriegebiet Platz zu machen (Zona artisanale), wo sich Schuh-, Textilgeschäfte, Schreinereien und mehrere Einkehrmöglichkeiten befinden. Befürchtungen, die im Gebirge häufiger vorkommenden Hochwasser könnten dem Handwerkergebiet zusetzen, haben sich bislang nicht bestätigt.
Am oberen Rand von Pederoa befindet sich eine Kapelle. Es führen Wanderwege zur Armentara.
Der Name „Pederoa“ wird von dem ladinischen Sprachforscher Paul Videsott auf „ad pedem de rova“ zurückgeführt, also "am Fuß der Mure", wobei „rova“ eine vorrömische Bezeichnung für Mure ist. Rüfe ist auch ein deutsches Wort für Mure.
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