Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
08:21
 
 
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Geschichte

Der Ort Petrohrad, dessen Namensgeber Peter von Janovic war, wurde im Jahre 1360 erstmals urkundlich erwähnt. Das Gut gehörte zu den Besitzungen der Burgen Petersburg (PetrÅ¡purk) und Springenberg (Å prymberk). Im Laufe der Zeit folgen nach dem Geschlecht von Janovic, die Guttensteiner und die Kolowrat auf Liebstein. 1620 erwarben die Czernin von Chudenitz den Ort. Gepfarrt war das Dorf bis 1808 nach Steben. Seit 1650 bestand in Petersburg eine Schlosskapelle, die 1785 zur Filialkirche erhoben wurde. Seit dieser Zeit gehörten die Dörfer Tschentschitz, Wilenz, Klumtschan sowie die Neumühle zum Petersburger Sprengel. 1786 kam die heute aufgegebene Ansiedlung Knieschehay (Kněžský háj) noch hinzu. Die Erhebung der Schlosskapelle zur Pfarrkirche erfolgte im Jahre 1808.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1848 erhielt Petersburg seine Eigenständigkeit. 1895 erfolgte die Vereinigung des Gutes Petersburg (PetrÅ¡purk) mit der Gemeinde Klumtschan (Chlumcany) zur Gemeinde Petersburg bzw Petrohrad.

Nach der Gründung der Tschechoslowakei wurde 1918 der Großgrundbesitz des Hauses Cernin von Chudenitz verstaatlicht. Nach dem Münchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung an das Deutsche Reich als Teil des Landkreises Podersam. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Petrohrad zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zurück. Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1960 erfolgte der Zusammenschluss mit Bílenec und ÄŒernčice. 1981 wurde Petrohrad mit seinen Ortsteilen nach Kryry eingemeindet und erhielt 1990 seine Selbstständigkeit zurück.

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