Geschichte
Das Taminatal kann auf eine lange Siedlungsgeschichte zurückblicken. Im Drachenloch ob Vättis wurden Steinwerkzeuge von Höhlenbewohnern sowie Bärenknochen gefunden, welche rund 50.000 Jahre alt sein dürften. Ein Teil der Funde sind im Ortsmuseum Vättis ausgestellt.
Bedeutung erlangte Pfäfers durch die Gründung des Benediktinerklosters, in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts. Es bestand während über 1000 Jahren und wurde im Jahre 1838 aufgelöst. Seit 1847 werden die Klosterbauten als psychiatrische Klinik benützt.
Im 14. Jahrhundert siedelten sich im Calfeisental die Walser an. Noch heute kann man die Siedlung St. Martin und das Walserhaus auf der Alp Ebni besichtigen.
Um das Jahr 1240 wurde die Thermalquelle in der Taminaschlucht entdeckt. Die Kranken, welche im heilkräftigen Wasser badeten, wurden an Seilen in die enge Schlucht hinuntergelassen. Im Jahr 1630 wurde ein Badehaus am Ausgang der Schlucht erstellt, das im 18. Jahrhundert ausgebaut wurde. 1840 wurde die Strasse nach Ragaz erstellt, und in der Folge verlagerte sich der Kurbetrieb immer mehr dorthin. Heute sind im Bad Pfäfers, dem ältesten barocken Bäderbau der Schweiz, ein Restaurant und ein Museum untergebracht.
Zwei wichtige Marksteine des 20. Jahrhunderts in wirtschaftlicher Hinsicht waren die Eröffnung der Klinik Valens im Jahre 1970 sowie der Kraftwerke Sarganserland im Jahre 1975. Die Klinik Valens ist spezialisiert auf Rheumatologie, Neurologie und Orthopädie. Die Kraftwerke Sarganserland AG betreiben ein Pumpspeicherkraftwerk, zu dem der Stausee Gigerwald und das Ausgleichsbecken samt Zentrale in Mapragg gehören. Beide Betriebe sind wichtige Arbeitgeber für die Bevölkerung der Gemeinde.
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