Geschichte
PloÅ¡tina entstand auf einer Lichtung in den Wisowitzer Bergen als Siedlung für Holzfäller und Waldarbeiter.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde PloÅ¡tina wegen seiner abgelegenen Lage zum Schlupfwinkel einer ukrainischen Partisaneneinheit. Am 19. April 1945 wurde die knapp zwei Kilometer nördlich von Drnowitz gelegene Einschicht von dem unter Befehl von Werner Tutter stehenden deutschen SS-Einsatzkommando Josef aus Wisowitz umzingelt und als Vergeltung für die Unterstützung ukrainischer Partisanen angezündet. Dabei starben 24 Bewohner von PloÅ¡tina und 9 Einwohner aus Drnovice.
Im Jahre 1975 entstand in PloÅ¡tina eine Gedenkstätte, die 1978 den Status eines Nationalen Kulturdenkmals erhielt. In einem der nicht vernichteten Häuser entstand eine Ausstellung, die sich insbesondere dem Widerstand während der Okkupation im Okres ZlÃn widmet. Weiterhin zählt zur Anlage eine Kapelle. Daneben wurde in PloÅ¡tina auch eine Ausstellung zum Orientierungslauf gestaltet.
Während der kommunistischen Herrschaft wurde das Verbrechen von PloÅ¡tina verzerrt dargestellt und die Bewohner der Siedlung zu mutigen Helden deklariert, denen die Unterstützung der Partisanen eine Herzenssache gewesen sei. Nach neueren Erkenntnissen geschah die Unterschlupfgewährung jedoch mehr unfreiwillig und vor der Einkesselung des Ortes flohen die Ukrainer in die Wälder und ließen die Bewohner im Stich.
Die Ereignisse vom April 1945 verarbeitete der Schriftsteller Ladislav MňaÄko in seinem Roman "Smrt si Å™Ãká Engelchen" (Der Tod heißt Engelchen). Das tschechische Staatsfernsehen drehte einen Dokumentarfilm zu den tatsächlichen Geschehnissen und mit Aussagen von Zeitzeugen.
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