Geschichte
Durch Ausgrabungen einer Nekropole unterhalb des Palazzo Ricchieri konnte bewiesen werden, dass bereits vor dem Jahr 1000 das Gebiet um Pordenone bewohnt war. Ab dem 12. Jahrhundert entwickelte sich durch den Flusshafen am Noncello ein reges Handelszentrum. Dieser Flusshafen gibt der Stadt den Namen Portus Naonis aus dem im Laufe der Jahre Pordenone wurde. Der Noncello fließt in den Meduna und der wiederum in den Fluss Livenza, der bei Caorle in die Adria mündet. Somit bestand ein schiffbarer Handelsweg in die reiche Stadt Venedig. Pordenone stand seit 1278 unter habsburgischer Verwaltung. Die Habsburger räumten der Enklave viele Privilegien ein. Die umliegende Region wurde von Aquileia bzw. von Venedig aus regiert. Im Jahre 1508 fiel Pordenone unter Kontrolle von Venedig. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Handel über den Flusshafen eingestellt. Parallel entwickelte sich das Handwerk in der Region um Pordenone. Das Textilgewerbe (Baumwollspinnereien) war bis zum Zweiten Weltkrieg dominierend. Nach dem Krieg änderte sich die handwerkliche Prägung der Region um Pordenone und es entstand das größte industrielle Zentrum zur Produktion von Haushaltsgeräten in Südeuropa.
Seit 1981 findet in Pordenone Le Giornate del Cinema Muto statt, das bedeutendste Stummfilm-Festival der Welt. In den 1990er Jahren mussten die Vorführungen einige Jahre lang aus technischen Gründen in den Nachbarort Sacile verlegt werden. 2007 kehrte das Festival wieder nach Pordenone zurück.
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