Prevalje
Prevalje (deutsch: Prävali) ist ein bedeutender zentraler Ort im Mießtal in der slowenischen Region KoroÅ¡ka. Am 1. Januar 1999 wurde Prevalje zur eigenständigen Gemeinde.
Andere große Gemeinden der Region sind Ravne na KoroÅ¡kem (Gutenstein - Hauptort des Mießtales), ÄŒrna na KoroÅ¡kem (Schwarzenbach) und Mežica (Mießdorf).
Prevalje liegt an einer Talweitung, wo die Meža aus einer Talenge in eine geräumige, mit fluvioglazialen Sedimenten gefüllte
Landschaft fließt. Im N begrenzen den Siedlungskern die westlichen Ausläufer der Strojna,
StražiÅ¡Äe und Dolga Brda, im S NavrÅ¡ki vrh (605 m) und Riflov vrh (726 m).
Der historische Siedlungskern befindet sich am linken Ufer der Meža, am Nordrand
des Talbodens, im Ortsteil Na Fari (Pfarrdorf) mit der Pfarrkirche Marija na jezeru (Maria
am See). Der zweite historische Mittelpunkt der Ortschaft liegt an der Mündung des
Leški potok (Liescha-Bach) in die Meža. Hier standen Anfang des 18. Jh. die ersten
industriellen Betriebe, die den Grundstein für die rasche wirtschaftliche und räumliche
Entwicklung des Ortes legten. Den heutigen Mittelpunkt des ausgedehnten Ortes bildet
der Bereich um die Hauptstraße Dravograd - Mežica - ÄŒrna na KoroÅ¡kem.
Das Gebiet des heutigen Prevalje war schon in früher Zeit besiedelt. Davon zeugen
interessante Funde, z.B. eine Bronzeaxt, und Reste einer hallstattzeitlichen Siedlung.
Im Jahr 1860 wurden im Flussbett unterhalb der heutigen Zellstoff- und Kartonfabrik
Paloma in Zagrad um die 50 römische Marmorplatten gefunden. Die Steine gehörten
zu einer größeren antiken Grabstätte an der Römerstraße Celeia - Virunum. Wenige
Meter entfernt, beim Gasthaus BranÄurnik, ist ein römischer Sarkophag - „BranÄurnikova
klop“ - zu sehen
Die älteste schriftliche Quelle über die Pfarrkirche Marija na jezeru stammt aus
1335, die Kirche ist jedoch einiges älter.
Von der ersten romanischen Kirche sind östlicher Glockenturm, Schiff und Presbyterium
erhalten. Markant ist der plumpe Glockenturm mit barocker Kappe. Das
Innere ist vollständig bemalt, der reiche Hauptaltar mit einer Darstellung der Himmelfahrt Marias stammt aus der Renaissance.
In Zagrad, erhöht über der Meža, steht markant die spätgotische, teils barockisierte
Kirche sv. Barbara, mit Fresken aus dem 15. Jh. und von einer Mauer umgeben.
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