Geschichte
Das Dorf ProtivÃn entstand um 1260 zusammen mit der gleichnamigen Feste. Diese wurde im Jahre 1282 als an die Gebrüder Prüschenk von Stettenberg verpfändeter böhmischer Kronbesitz erstmals urkundlich erwähnt. Karl IV. löste die Burg ProtivÃn 1334 wieder ein und in der Majestas Carolina wurde sie als bedingt bedeutsam deklariert. Kaiser Sigismund verpfändete ProtÃvin an Ulrich II. von Rosenberg. Weitere Besitzer waren VojtÄ›ch von Pernstein und ab 1551 Andreas Ungnad zu Sonnegg, der die Feste im Renaissancestil umbauen ließ. 1562 löste Ferdinand I. das Pfand wieder ein und überließ ProtivÃn zusammen mit Hluboká nad Vltavou erblich an Joachim von Hradec, der 1565 in der Donau ertrank. 1598 erwarb Vratislav z Mitrovic ProtivÃn, im gleichen Jahre entstand die Brauerei. Ab 1660 besaßen die Riesenberger von Schwihau und 1679 die Herren von Trauttmannsdorff ProtivÃn. Seit 1711 befand sich ProtovÃn im Besitz des Hauses Schwarzenberg.
Nach der Ablösung der Patrimonialherrschafften wurde ProtivÃn 1848 zu selbstständigen Marktgemeinde. 1850 hatte ProtivÃn 1202 Einwohner. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand durch die Schließung der Zuckerfabrik eine hohe Arbeitslosigkeit in ProtivÃn und es kam zur Auswanderung. 1872 gründeten Emigranten aus ProtivÃn in Iowa die Siedlung Protivin (siehe [http://en.wikipedia.org/wiki/Protivin%2C_Iowa Protivin, Iowa]. 1876 wurde die Rakonitz–ProtivÃner Bahn eingeweiht. Im Jahre 1899 wurde ProtivÃn zur Stadt erhoben. Bis zur Enteignung im Jahre 1948 besaßen die Schwarzenberger das Schloss, das danach als Schule und Erholungsobjekt diente.
In der Stadt ist die Brauerei Platan ansässig, die die gleichnamige Biermarke produziert.
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