Geschichte
Der erste urkundliche Hinweis als Prust auf das heutige Pruszcz GdaÅ„ski stammt aus dem Jahr 1315. 1348–1354 wurde von dem Fluss Radaune ein Kanal nach Danzig errichtet, der primär der Trinkwasserversorgung diente.
Als der Preußische Bund dem Deutschen Orden 1454 den Gehorsam verweigerte und sich mit dem polnischen König Kasimir IV. Jagiello verbündete, gab dieser das Dorf Pruszcz an Danzig.
Im Jahr 1367 wurde der Ort durch den Deutschen Orden zu einer vollberechtigen Siedlung erhoben. Der Ort entwickelte sich gut, nicht zuletzt durch die Nähe zu Danzig. 1772, bei der Ersten Teilung Polens, kam die Stadt zu Preußen. Im 19. Jahrhundert ging der Aufschwung der Gemeinde weiter. So wurden unter anderem ein Krankenhaus, eine Schule sowie eine Zuckerfabrik errichtet. Weiterhin erfolgte 1852 der Anschluss von Praust an das Schienennetz von Danzig nach Dirschau (Tczew).
Mit der Bildung der Freien Stadt Danzig wurde Praust teil derselben. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt Teil des Deutschen Reiches. Zum 1. April 1942 wurde Praust ein Stadtteil Danzigs. In der Stadt wurden drei Außenstellen des KZ Stutthof eingerichtet, eine am Flughafen, eine am Bahnhof und eine in der Zuckerfabrik
Im März 1945 marschierte die Rote Armee in der Stadt ein. In der Folge des Krieges wurde die Stadt Teil Polens und Sitz eines Powiat. 1951 erhielt der Ort den Namenszusatz GdaÅ„ski. 1975, im Rahmen einer allgemeinen Verwaltungsreform, verlor die Stadt den Powiatsitz, erhielt ihn aber bei einer erneuten Reform 1999 wieder.
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