Geschichte
Das Dorf geht zurück auf Einzelhöfe, wie sie sich bis heute noch in Eggertshofen erhalten haben. 1818 wurde die Gemeinde Pulling gegründet, die auch Achering, Dürneck und Eggertshofen umfasste. Ein wichtiger Wachstumsschub ergab sich durch die Einrichtung der Haltestelle Pulling an der Bahnstrecke München–Regensburg am 1. Januar 1886. Mit der Elektrifizierung der Strecke im Jahr 1926 wurde die Möglichkeit geschaffen, in nur 45 Minuten nach München zu fahren. 1972 wurde Pulling an das neu geschaffene Münchener S-Bahnnetz angeschlossen.
Zwei Überschwemmungen durch die Isar 1899 und 1910 verursachten starke Schäden im Dorf. Die Gefahr wurde durch den Bau des Hochwasserdamms 1911 gebannt. 1913 wurde die erste Telefonstelle eingerichtet. 1925 bekam Pulling elektrisches Licht. Nach einem Typhusfall im Jahr 1955 und der darauffolgenden Bausperre der Regierung 1956 wurde eine Wasserleitung gebaut und 1960 fertiggestellt.
Aus der vormaligen Expositur der Pfarrei St. Georg in Freising entstand 1966 die Pfarrei St. Ulrich in Pulling. Am 11. Juli 1965 wurde die Pullinger Kirche eingeweiht und im Herbst 1992 mit einer Orgel ausgestattet. Das 1869 erstmals errichtete Schulhaus wurde in den Jahren 1898 und schließlich 1960 durch Neubauten ersetzt. Heute werden dort etwa 60 Kinder aus Pulling, Achering und Dürneck unterrichtet. 2002 wurde zusätzlich am Ortsrand das Förderschulzentrum Pulling-Freising in Pulling eröffnet.
Die Freiwillige Feuerwehr Pulling wurde am 15. Mai 1877 gegründet, nachdem bereits am 13. April 1856 in Pulling eine "Feuerordnung" verfasst wurde. Das 1879 errichtete Feuerwehrhaus in der Dorfmitte wurde 1962 durch einen Neubau neben der Grundschule ersetzt. Im Mai 1978 wurde Pulling in die Stadt Freising eingemeindet.
Basierend auf dem Artikel Deutschland der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen