Geschichte
Als gesichert gilt, dass vom 9. Jahrhundert bis zu ihrer Zerstörung durch deutsche Kreuzritter des Schwertbrüderordens im 13. Jahrhundert in RÄ“zekne eine lettgallische Burg stand. Die Ordensritter bauten am gleichen Ort zum Schutz ihrer östlichen Grenze eine Festung aus Stein.
Der deutsche Name Rositten ist erstmals 1285 dokumentiert. 1582 kam die Stadt unter polnische Herrschaft. Im 17. Jahrhundert wurden der Stadt von den Polen Stadtrechte in der Form des Magdeburger Rechts verliehen. Nach den Teilungen Polens fiel sie an das Russische Reich. Die Bevölkerung RÄ“zeknes, wie auch der meisten anderen Städte Lettgallens war mehrheitlich jüdisch. Nach der Volkszählung von 1897 waren beispielsweise 54 % der Einwohner von RÄ“zekne Juden.
Der erste Kongress der lettgallischen Letten wurde im Frühjahr 1917 in RÄ“zekne abgehalten und nach der lettischen Unabhängigkeitserklärung 1918 wurde die Stadt zum kulturellen Mittelpunkt der Region Lettgallen. RÄ“zekne wurde sowohl von der deutschen als auch der roten Armee schwer zerstört, von einer Vorkriegsbevölkerung von 13.300 Personen blieben am Ende nur 5000 in der Stadt.
Nach dem Krieg wurde RÄ“zekne mit dem Schwerpunkt auf der industriellen Entwicklung wieder aufgebaut. Der Zuzug von Russen und anderen ethnischen Gruppen aus der Sowjetunion in der Folge führte dazu, dass diese heute die Mehrheit in der Stadt stellen.
Die in der Stadt befindliche Statue Latgales MÄra von Leons TomaÅ¡ickis ist der lettischen Unabhängigkeit gewidmet. Während der Zeit der Sowjetunion zerstört, wurde sie 1992 wiedererrichtet.
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