Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Rabà stammt aus dem Jahre 1380. Die Geschichtes des Ortes ist eng mit der Burg verknüpft, zu deren Herrschaftsbereich sie gehörte. 1420 und 1421 fielen die Hussiten ein und belagerten die Burg, bei den letzteren Kämpfen verlor Jan Žižka ein zweites Auge.
1498 wurde die Dreifaltigkeitskirche auf dem Burggelände geweiht. 1499 erhielt Rabà Stadtrechte. 1502 fand hier eine Zusammenkunft des böhmischen Adels statt.
Im Jahre 1559 gelangten Burg und Stadt an Wilhelm Vok von Rosenberg. 1570 erwarb Adam Chanovský auf Dlouhá Ves den Besitz. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges fielen in den Jahren 1619 und 1620 verschiedene Söldnerheere ein und plünderten RabÃ.
Im Jahre 1708 verkauften die Chanovsky Rabà an den Passauer Bischof Johann Philipp von Lamberg. Seit dem Brand von 1720 ist die Burg eine Ruine.
Im 19. Jahrhundert wurde die Infrastruktur der Stadt verbessert. 1864 erfolgte die Einweihung der städtischen Bibliothek und 1869 wurde das Postamt eingerichtet. Industrieansiedlungen erfolgten in Rabà nicht. Westlich des Stadt wurden Kalkbrüche betrieben, die inzwischen stillgelegt sind.
1919 verkaufte die Familie von Lamberg die Burgruine an den Verein zur Erhaltung historischer Denkmäler. Im 20. Jahrhundert verlor Rabà seine Stadtrechte. Der Ortskern wurde 1992 zum Denkmalschutzgebiet erklärt. Der Ort lebt vor allem vom Tourismus.
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