Geschichte
Zahlreiche siedlungsgeschichtliche Spuren aus der Steinzeit (Artefakte) und aus römischer Zeit (Trümmerfelder, Scherben, Gräber) belegen die frühe Besiedlung des Ortsgebietes
(Quelle: vgl. Wilhelm Piepers, Archäologie im Kreis Heinsberg, Selbstverlag Kreis Heinsberg 1989).
Der Gründung des heutigen Ortes Randerath ist im engen Zusammenhang mit der Errichtung der Burg Randerath zu sehen. Im Jahre 1084 wird ein Harper von Randerath erstmals erwähnt. Dessen Sohn muss bei Streitigkeiten mit den Herren von Heinsberg die Zerstörung seiner Burg hinnehmen. Im Jahre 1225 erhält Gerhard von Randerath die Stadt von Herzog Walram von Limburg als Lehen. Das Jahr 1239 bringt die erneute Zerstörung der Burg durch den Herzog von Brabant. Im 14. Jahrhundert gewinnen die Herren von Heinsberg mehr Einfluss auf Randerath, 1310 wird die Burg Offenhaus der Herren von Heinsberg. Mit Arnold von Randerath stirbt das Geschlecht 1384 aus. Sein Schwiegersohn Wilhelm von Horn erbt den Besitz, welcher von seiner Gattin im Jahre 1392 an das Herzogtum Jülich verkauft wird. Die Burg Randerath war in der Folgezeit Sitz eines jülichen Amtmannes.Im Jahre 1542 wird Randerath während der Jülicher Fehde durch Soldaten der Kaisers Karl V. zerstört. In den Jahren 1670 und 1717 wüteten große Brände in Randerath und 1675 wurde Randerath durch lauenburgische Truppen geplündert. Teile der Befestigungsanlagen des 14. Jahrhunderts wurden 1762 niedergelegt. Die Befestigung des Ortes erfolgte wahrscheinlich im 14. Jahrhundert und beinhaltete mehrere Türme und Stadttore.
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