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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.02.2025
18:23
 
 
+
»
 

Geschichte

Als Rankevytz wird der Ort erstmals 1317 urkundlich erwähnt. Er gehörte in den Besitz der Prämonstratenser-Mönche von Pudagla, die vor 1309 im Kloster Grobe bei Usedom (Stadt) ansässig waren. Im Übrigen gibt es nur wenige mittelalterliche Quellen. Rankwitz teilt die Geschichte der Region unter den Pommern-Herzögen und unter den Schweden nach dem Dreißigjährigen Krieg. Eine Bestandsaufnahme der Bevölkerung im Jahr 1666 zählt in Rankwitz nur noch drei Haushaltsvorstände, zwei Bauern und einen Kötter. Eine weitere schwedische Landaufnahme von 1693 erwähnt einen Schultheiß, der nunmehr der Gemeinde vorstand, und berichtet über die erschwerten Bedingungen der Bauern, bei wachsender Bevölkerung ihre Familien von dem schlechtesten Boden im gesamten Lieper Winkel zu ernähren und gleichzeitig eine hohe Abgabenlast zu tragen. 1711 verpfändet die schwedische Regierung einen Bauernhof an die Witwe Sophie Juliane von Borcke auf Schloss Krienke; der Erlös fließt in die Finanzierung des Zweiten Nordischen Krieges(Großer Nordischer Krieg 1700–1721).

Nach 1720 fällt Rankwitz wie ganz Usedom an Preußen. Die einzige Straße, die 1896–98 durch den Lieper Winkel gebaut wird, bindet Rankwitz ein.

Seit dem Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zum Land Mecklenburg, nach Auflösung aller Länder in der DDR 1952 zum Bezirk Rostock und seit 1990 zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

Zu DDR-Zeiten wird in Rankwitz eine LPG gegründet, der Rankwitzer Hafen ca. 800 m südlich des Ortskerns 1951 erbaut und 1969/70 die FPG (Fischproduktionsgenossenschaft) 20. Jahrestag zur Karpfen- und Forellenzucht eingerichtet. Diese Organisationen werden nach der Wende 1990 aufgelöst. Vorübergehend kommt es dadurch zu einem wirtschaftlichen Niedergang in Rankwitz, die Dorfschule und der Kindergarten müssen schließen. Zu Beginn der Jahrtausendwende wird das Hafengelände verstärkt zu touristischen Zwecken genutzt. Fischfang ist immer noch eine Einnahmequelle des Ortes, aber hinter den Tourismus zurück gefallen. Die aus der FPG hervorgegangene GmbH betreibt am Hafen eine Fischräucherei und ein Restaurant.

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