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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.03.2025
19:25
 
 
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Geschichte

Schon um das Jahr 1000 wurde im heutigen Gebiet von Rauschenberg eine Burg gebaut. Nach einem Brand um 1250 wurde fast die gesamte Siedlung zerstört. Kurz nach der Stadtgründung von Rauschenberg durch die Grafen von Ziegenhain wurden dem Ort 1266 die Stadtrechte verliehen. Als 1450 das Geschlecht „von Ziegenhain“ erlosch, fielen Burg an Stadt an das Haus Hessen; in dieser Zeit wurde die Burg zum Jagdschloss erweitert.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Rauschenberg durch schwedische Truppen geplündert. Nachdem zwei Jahre vor Kriegsende das Schloss im Zusammenhang mit dem hess. Erbfolgekrieg auf Geheiß eines Kasseler Obristen gesprengt wurde, steht an dessen Stelle heute nur noch eine Ruine.

Zur Zeit des Nationalsozialismus arbeitete Franz Berthoud (1894-1977) als Pfarrer an der Stadtkirche zu Rauschenberg. Er war ein engagierter Gegner des Nationalsozialismus. Als einer der Wenigen weigerte er sich -zusammen mit seiner Frau- 1933 die NSDAP zu wählen.Als dies öffentlich bekannt wurde, bekam er Schwierigekieten mit der örtlichen SA und geriet unter Druck.Dieser verschärfte sich,als Berthoud 1934 einen sterbenden Juden in der Nachbarschaft besuchte. Dieser Vorgang-im Pfarrarchiv als "Fall Plaut" dokumentiert- führte zu einem ernsten innerkirchlichen Konklikt: zunächst mit dem Kirchenvorstand, dann aber auch mit der landeskirchlichen Leitung in Kassel. Berthoud blieb standhaft, enagagierte sich aktiv als Obmann der Bekennenden Kirche im Kirchenkreis Kirchhain und blieb allen juristischen Verfolgungen bzw. Denunziationen zum Trotz über den Krieg hinaus seiner Kirchengemeinde treu. 1956 verließ er aus gesundheitlichen Gründen die Pfarrstelle und arbeitete als Pfarrer in Hofgeismar und später in Ottrau,wo er 1977 dann auch verstarb.

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