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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.04.2024
11:21
 
 
+
»
 

Geschichte

1948 wurde ein helvetisches Grab aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. entdeckt, aus der Zeit der römischen Besatzung. Es konnte auch nachgewiesen werden, dass die Römer am Westhang des Heitersbergs Weinbau betrieben. Die Alamannen besiedelten diese Gegend im 7. oder 8. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung von Remirswilare erfolgte 1184 in einem Urbar des Klosters Engelberg. Landesherren waren zuerst die Kyburger, nach deren Aussterben im Jahr 1264 die Habsburger. Die grössten Lehnsherren in Remetschwil waren das Kloster Oetenbach in Zürich, das Kloster Wettingen, das Spital in Baden sowie verschiedene Bürger dieser Stadt. Grösster Lehnsherr In Busslingen war das Kloster Muri.

1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Remetschwil war fortan ein Teil des Amts Rohrdorf in der Grafschaft Baden, einer gemeinen Herrschaft. Kirchlich gehörte die Gemeinde ebenfalls zu Rohrdorf. 1529 trat die Bevölkerung zur Reformation über, dies wurde jedoch 1531 nach dem Zweiten Kappelerkrieg wieder rückgängig gemacht.

Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Remetschwil wurde dem kurzlebigen Kanton Baden zugeteilt. Seit 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau. 1805 wurden die fünf Gemeinden Busslingen, Niederrohrdorf, Oberrohrdorf, Remetschwil und Staretschwil zur Gemeinde Rohrdorf vereinigt; jede der ehemaligen Gemeinden entsandte einen Vertreter in den Gemeinderat. Mehrmals gab es Versuche, den Gemeindeverband wieder zu trennen, da die Zusammenarbeit vor allem in finanziellen Fragen nicht reibungslos funktionierte. Am 22. Mai 1854 wurde Rohrdorf in die drei Gemeinden Niederrohrdorf, Oberrohrdorf und Remetschwil getrennt. Staretschwil kam Oberrohrdorf, Busslingen zu Remetschwil.

Die Bevölkerungszahl nahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts um über einen Drittel ab; viele Bauern waren verarmt und waren gezwungen, nach Übersee auszuwandern. Die Zahl der Einwohner stagnierte bis 1960 und stieg danach leicht an. Dann setzte, begünstigt durch die attraktive Wohnlage und die Nähe zu Baden und Zürich, ein Bauboom ein. Zwischen 1980 und heute stieg die Einwohnerzahl um mehr als das Doppelte.

Basierend auf dem Artikel Remetschwil der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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