Geschichte
Die früheste schriftliche Erwähnung des Ortsnamens „Ritenburg“ stammt aus dem Jahr 1111. Als Markt erscheint der Ort erstmals nach 1231 und wird 1329 erstmals als Stadt genannt.
Als Grafen in westlichen Donaugauen herrschte das Geschlecht der Grafen von Riedenburg (Barbonen) etwa ab dem Jahr 970. Daneben führten sie als kaiserliche Burggrafen das Kommando in der Reichsfestung Regensburg. Zwei Grafen von Riedenburg sind als Minnesänger im Codex Manesse abgebildet.
Wenn sie auch nicht die Gründer waren, so werden sie doch die ersten geschichtlich bekannten Schützer und Förderer des Ortes gewesen sein. Er lag unter ihrer Obhut geborgen innerhalb der Wehr- und Sperrmauern ihres Burgberges und entwickelte sich nach ihrem Aussterben 1196 unter den Wittelsbachern zu bescheidener Blüte. Riedenburg ist nach dem ältesten Urbar von 1224 Amtssitz: „Amt ze Ritenburc“.
1333 erscheint erstmalig ein Riedenburger in einer Stiftsurkunde als Bürger. Aus dieser Zeit wird Riedenburgs nur noch in Spuren sichtbare Befestigung mit Mauer und Toren gestammt haben. Das Siegel mit dem heutigen Stadtwappen (der ehemaligen Herren von Riedenburg) kommt bereits 1336 vor.
Im Bauernkrieg 1525 tat sich besonders der „Pfleger von Riedenburg“ Erhard von Muggenthaler hervor und wurde gefangen genommen.
Riedenburg wurde im 30-jährigen Krieg in den Jahren 1632-1634 und 1648 von den Schweden schwer heimgesucht. Das alte Rathaus, das heutige Fremdenverkehrsamt (Haus des Gastes) in der Mitte der Altstadt, stammt aus dem Jahre 1731.
Im spanischen Erbfolgekrieg wurden 1703 Markt und Festung von den Österreichern geplündert und im Jahre 1745 schlug General Graf Bärenklau hier sein Winterquartier auf. 1796 nahm Erzherzog Karl mit Mann, Ross und Wagen seinen Weg über den Tachenstein bei Riedenburg.
Die über die Altmühl führende eiserne Bogenbrücke wurde im Jahre 1945 vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen von den abrückenden deutschen Einheiten gesprengt. Ansonsten gingen der 1. und 2. Weltkrieg spurlos an der Stadt vorüber.
Auf dem Kirchfelsen nördlich des Ortsteils Eggersberg befinden sich die Reste der Burg Eggersberg.
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