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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
12.04.2025
05:20
 
 
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Geschichte

Streufunde deuten darauf hin, dass zur Römerzeit eine Strasse, welche Aventicum (Avenches) mit Thun verband, durch das Gemeindegebiet von Riggisberg verlief. Bis anhin wurden jedoch keine Siedlungsreste entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1148 unter dem Namen Richesperc. Später erschienen die Bezeichnungen Rigesperc (1182), Richasper (1228), Richesberc (1245), Riggesberg (1267), Riggisberg (1275) und Rischisperg (1302). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Riho oder Rico zurück und bedeutet demnach Berg des Riho/Rico.

Im Mittelalter gehörte Riggisberg zum Besitz des Klosters Rüeggisberg. Schon früh ist ein Adelsgeschlecht von Riggisberg erwähnt, das seit dem 13. Jahrhundert besonders in Freiburg einen grossen Namen hatte (Gründung des dortigen Franziskanerklosters durch Jacob von Riggisberg). Durch eine Erbschaft gelangte die Herrschaft Riggisberg 1387 an das bekannte Berner Geschlecht von Erlach und nahm von nun an eine Sonderstellung als Freiherrschaft ein, die ausschliesslich den jeweiligen Adelsfamilien gehörte.

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Riggisberg während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Auf dem Schlossgut wurde 1880 die Mittelländische Armenverpflegungsanstalt Riggisberg gegründet, aus der später das Wohnheim Riggisberg hervorging. In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli 1943 wurde das Dorf irrtümlich von Fliegerstaffeln der Alliierten bombardiert; dabei entstanden beträchtliche Sachschäden.

Seit 1967 beherbergt das Dorf die Abegg-Stiftung, deren Museum und noch mehr das textilwissenschaftliche Institut Weltruf besitzen.

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