Wirtschaft
Roche war früher ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Schon seit dem 16. Jahrhundert wurde eine Salzmine betrieben. Während der Berner Zeit war Roche bis 1798 eine wichtige Salzlagerstätte für die Produkte der Salzminen von Aigle und Bex. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts begann man mit dem Abbau von Kalkstein. Die Steinbrüche oberhalb des Dorfes beidseits der Eau Froide sind weithin sichtbar. Im Jahr 1896 wurde das Zementwerk eröffnet.
Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau in der Rhôneebene einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Im Bereich des Ortes gibt es einige kleine Weinbauflächen. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Mit der Schliessung des seit 1992 der Holderbank Ciments et Bétons gehörenden Zementwerks gingen im Jahr 1999 zahlreiche Arbeitsplätze verloren. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Vevey-Montreux arbeiten.
In Roche befindet sich seit 1983 das Schweizer Orgelmuseum (Musée Suisse de l'Orgue), das in einem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gebäude einer ehemaligen Pferdewechselstation an der Strasse durch das Rhônetal untergebracht ist.
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