Roche VD
Roche VD
Roche (VD) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Aigle des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Roche liegt auf , 6 km nordnordwestlich des Bezirkshauptortes Aigle (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am östlichen Rand des Rhônetals, am Austritt des Bergbaches
Eau Froide aus den Waadtländer Alpen, am Westfuss der Höhen der Tour d'Aï
.
Die Fläche des 6.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Rhônetals und der angrenzenden Hänge. Im Westen reicht der Gemeindeboden weit in die Rhôneebene hinaus bis an den Grand Canal
. Nach Osten erstreckt sich das Gebiet über die sehr steilen, bewaldeten und von Felsbändern durchzogenen Hänge beidseits des Wildbachs Eau Froide bis auf die Tête de Sauquenil (Westabschnitt des Mont d'Arvel) und auf die Höhe
La Sarse (mit der höchste Punkt von Roche) bei der Alp
Les Agites. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 16 % auf Siedlungen, 31 % auf Wald und Gehölze, 51 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 2 % war unproduktives Land.
Zu Roche gehören einige Einzelhöfe in der Rhôneebene. Nachbargemeinden von Roche sind Villeneuve, Corbeyrier, Yvorne, Chessel, Noville und Renna
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet sind Spuren aus der Römerzeit entdeckt worden. Zu dieser Zeit führte die wichtige Handelsstrasse von Aventicum (Avenches) via Octodurum (Martigny) über den Grossen Sankt Bernhard nach Italien durch das Gebiet von Roche.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1150 unter dem Namen
Rocha. Später erschienen die Bezeichnungen
Rochi (1177),
la Rochy (1402) und
Rochiz (1540). Seit dem Mittelalter gehörte das Dorf mit seiner Kirche und dem Spital den Chorherren vom Grossen Sankt Bernhard (Kirche und Spital blieben bis 1853 in deren Besitz).
Mit der Eroberung der Herrschaft Aigle durch Bern im Jahr 1476 gelangte Roche unter die Verwaltung des Gouvernements Aigle. Als Direktor der bernischen Salinen hielt sich der Arzt, Dichter und Naturforscher Albrecht von Haller von 1758 bis 1764 in Roche auf. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Aig
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern von Roche sind einige charakteristische Bauern- und Bürgerhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Das Schloss Roche, ein von einem viereckigen Turm flankierter Herrensitz, stammt aus dem 18. Jahrhundert und war Aufenthaltsort von Albrecht von Haller.
Wirtschaft
Wirtschaft
Roche war früher ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Schon seit dem 16. Jahrhundert wurde eine Salzmine betrieben. Während der Berner Zeit war Roche bis 1798 eine wichtige Salzlagerstätte für die Produkte der Salzminen von Aigle und Bex. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts begann man mit dem Abbau von Kalkstein. Die Steinbrüche oberhalb des Dorfes beidseits der Eau Froide sind weithin sichtbar. Im Jahr 1896 wurde das Zementwerk eröffnet.
Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau in der Rhôneebene einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Im Bereich des Ortes gibt es einige kleine Weinbauflächen. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Mit der Schliessung des seit 1992 der Holderbank Ciments et Bétons gehörenden Zementwerks gingen im Jahr 1999 zahlreiche Arbeitsplätze verloren. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Vevey-Montreux arbeiten.
In Roche befindet sich
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