Geschichte
Die wesentlichen Bauherrn Rockenbrunns dürften wohl Susanne Fürer von Haimendorf (Inschrift 1643? Gattin von Georg Philipp Harsdörffer), Johann Mauritius Fürer von Haimendorf (1653) und Christoph Fürer von Haimendorf (Präses Lilidor I des Pegnesischen Blumenordens, Inschrift 1718?) gewesen sein). Möglicherweise war die Anlage vor Erbauung der trutzigen Fachwerkgebäude eine nach zwei bis drei Seiten offene Freilichtbühne - ähnlich wie die Sophienquelle bei Schloss Grünsberg - darauf deutet ein Kupferstich vom Beginn des 18 Jhd. hin - Pomona, Oder die Früchte der Einsamkeit zeigt sogar unten links den Ansatz einer einst vorhandenen vierten Arkade. Vielleicht ist auch ein Vorgängerbauwerk wie das nahe gelegene Schloss Haimendorf und das Kloster Engelthal im zweiten Markgrafenkrieg niedergebrannt worden, vielleicht auch im Dreißigjährigen Krieg von den Landsknechten Wallensteins oder den schwedischen Truppen zerstört worden. Insbesondere die Auseinandersetzungen im zweiten Markgrafenkrieg dürften Haimendorf und Rockenbrunn besonders betroffen haben, da die ehemalige Exklave Schönberg (Stadt Lauf) des Markgraftums Brandenburg-Ansbach in unmittelbarer Nachbarschaft liegt. Urkundliche Nachweise dafür lassen sich bisher aber nicht erbringen. Der Fürerstein, der in ca. 1 Wegstunde Abstand zu Fuß in Richtung Nürnberg im Wald steht, weist mit Datierung 1567 auf die Ermordung eines Fürers an dieser Stelle hin; der Mord wurde bis heute nicht geklärt. Das Reitpferd soll allerdings der Überlieferung nach mit dem mitgeführten Geld in den Satteltaschen den heimatlichen Stall auf Schloss Haimendorf erreicht haben.
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